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ZDF-Polittalk "maybrit illner": Laschet erwartet früheren Kohleausstieg als geplant
Lauterbach zu Klimawandel-Folgen: "Das geht nicht mehr weg"

ZDF-Polittalk "maybrit illner": Laschet erwartet früheren Kohleausstieg als geplant / Lauterbach zu Klimawandel-Folgen: "Das geht nicht mehr weg"
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Mainz (ots)

Der Kanzlerkandidat der Union, Armin Laschet (CDU), rechnet mit einem früheren Kohleausstieg als geplant. In der ZDF-Sendung "maybrit illner" am Donnerstag, 15. Juli 2021, sagte Laschet, im besonders für den Energiebereich vorgesehenen europäischen Emmissionshandel läge der Preis je Tonne CO2 etwa bei 45 Euro. Das werde aus seiner Sicht "dazu führen, dass wir schneller aus der Kohle aussteigen, als das bisher in den Plänen der Kohlekommission geplant war". Diese Wirkung müsse unter Wahrung der Sozialverträglichkeit "übertragen werden auf andere Bereiche".

Die im Wahlprogramm der Union festgeschriebene Straffung des Preises pro Tonne ausgestoßener Treibhausgase werde "marktwirtschaftlich gesteuert" sein, sagte Laschet. Deutschland müsse Industrieland bleiben – aber klimaneutral. Wenn Stahl-, chemische, Glas- und Autoindustrie abwanderten nach China, Russland oder Indien, sei "immer noch das gleiche Weltklima" betroffen. Allerdings seien dort die sozialen und ökologischen Standards "nicht so, wie sie in Deutschland sind".

Vor dem Hintergrund der Hochwasserkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz rief Laschet zu einer "nationalen Kraftanstrengung" beim Wiederaufbau und zur Abmilderung der Härten für Betroffene auf. Er habe bereits mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) gesprochen, sagte der nordrhein-westfälische Regierungschef. Auch der Bund wolle helfen.

Vor in immer schnellerer Folge kommenden Katastrophen warnte der SPD-Politiker Karl Lauterbach. Deutschland sei um etwa zwei Grad wärmer geworden: "Wir werden deutlich mehr Fluten und Hochwasser dieser Art bekommen." Das sei nicht mehr abzuwenden, betonte Lauterbach und fügte hinzu: "Und die traurige Nachricht ist, das wird für 80 Jahre so weitergehen." Bis zum Ende des Jahrhunderts werde sich die Situation auch mit Klimaschutzmaßnahmen nicht mehr verbessern, sondern tendenziell verschlechtern. "Das, womit wir jetzt den ersten Kontakt gehabt haben, das geht nicht mehr weg", sagte Lauterbach.

Mit der Ausgabe am Donnerstag, 15. Juli 2021, verabschiedete sich der ZDF-Polittalk als Marktführer in eine fünfwöchige Sommerpause. 2,74 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten die Sendung, was einen Markanteil von 13,9 Prozent erbrachte.

"maybrit illner" ist damit im ersten Halbjahr 2021 erneut der Polittalk mit dem höchsten Marktanteil im deutschen Fernsehen. Die bisherigen 23 Ausgaben des ZDF-Polittalk in den Monaten Januar bis Juli erreichten im Schnitt einen Marktanteil von 15,2 Prozent und wurde damit durchschnittlich von 3,16 Millionen Zuschauern gesehen.

Am Donnerstag, 26. August 2021, 22.15 Uhr, kehrt "maybrit illner" zurück aus der Sommerpause. Am Sonntag, 12. September 2021, 20.15 Uhr, moderiert Maybrit Illner für das ZDF gemeinsam mit Oliver Köhr (ARD) das Triell der Kanzlerkandidaten von CDU/CSU und SPD sowie der Kanzlerkandidatin von Bündnis 90/Die Grünen.

Ansprechpartner: Thomas Hagedorn, Telefon: 06131 – 70-13802;
Presse-Desk, Telefon: 06131 – 70-12108,  pressedesk@zdf.de

Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, 06131 – 70-16100 und über https://presseportal.zdf.de/presse/maybritillner

"maybrit illner" in der ZDFmediathek: https://zdf.de/politik/maybrit-illner

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