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TV-Triell: Zuschauerbefragung der Forschungsgruppe Wahlen
Scholz vor Baerbock und Laschet
Baerbock übertrifft Erwartungen

TV-Triell: Zuschauerbefragung der Forschungsgruppe Wahlen / Scholz vor Baerbock und Laschet / Baerbock übertrifft Erwartungen
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Mainz (ots)

Das TV-Triell in ARD und ZDF am Sonntag, 12. September 2021, endet ohne klaren Sieger: Für 32 Prozent der befragten Zuschauerinnen und Zuschauer hat sich Olaf Scholz (SPD) am besten geschlagen, für 26 Prozent heißt die Siegerin Annalena Baerbock (Grüne) und 20 Prozent meinen, dass Armin Laschet (CDU) am besten abgeschnitten hat. Weitere 21 Prozent sahen in der Performance der Kanzlerkandidaten keinen großen Unterschied.

Erwartungen: Vor allem Baerbock besser als erwartet

Positiv überrascht hat vor allem Annalena Baerbock: Für 53 Prozent hat die Grünen-Kandidatin die Erwartungen übertroffen, für 38 Prozent war sie wie erwartet und für acht Prozent schlechter als angenommen. Bei Laschet sagen 35 Prozent "besser als erwartet" (wie erwartet: 53 Prozent; schlechter: 12 Prozent) und für 27 Prozent hat sich Scholz im Triell besser geschlagen als zuvor erwartet (wie erwartet: 58 Prozent; schlechter: 15 Prozent).

Eigenschaften: Scholz mit größtem Sachverstand

Den glaubwürdigsten Auftritt hatte für 22 Prozent der Zuschauerinnen und Zuschauer Laschet, für 31 Prozent Scholz und für 25 Prozent Baerbock. Für 19 Prozent gab es in diesem Punkt keine großen Unterschiede. Dass Laschet am sympathischsten war, meinen nur 14 Prozent, für 28 Prozent war das Scholz und für 39 Prozent Baerbock (kein Unterschied: 17 Prozent). Den größten Sachverstand sahen 21 Prozent während der Debatte beim CDU/CSU-Kandidaten, 40 Prozent bescheinigen dem Kandidaten der SPD die höchste Sachkompetenz und nur 12 Prozent der Kandidatin der Grünen (kein Unterschied: 26 Prozent).

Gesamteindruck: Bei Scholz und Laschet meist unverändert

Auf den Gesamteindruck, den die Zuschauerinnen und Zuschauer von Laschet und Scholz haben, hatte deren Auftreten beim Triell nur begrenzt Einfluss: Von Armin Laschet haben jetzt 25 Prozent eine bessere und 18 Prozent eine schlechtere Meinung, bei 57 Prozent ist die Basiseinstellung unverändert.An ihrer Meinung zu Olaf Scholz hat sich für 62 Prozent prinzipiell nichts geändert, 26 Prozent haben jetzt einen besseren und 12 Prozent einen schlechteren Eindruck. Etwas anders Annalena Baerbock: Bei ihr sprechen nach der Debatte 47 Prozent von einem verbesserten Eindruck, acht Prozent sagen "verschlechtert", bei 44 Prozent ist die Meinung konstant.

K-Frage: Scholz bleibt trotz Verlusten vorne

In der K-Frage heißt der Favorit auch nach dem Schlagabtausch Olaf Scholz: 46 Prozent der Zuschauerinnen und Zuschauer (vor dem Triell: 55 Prozent der Zuschauerinnen und Zuschauer) präferieren den SPD-Kandidaten als Bundeskanzler, für Armin Laschet sind 28 Prozent (zuvor: 19 Prozent), 20 Prozent (zuvor: 19 Prozent) wünschen sich Annalena Baerbock als Regierungschefin.

Ob oder wie sich das TV-Triell nachhaltig auf die K-Frage bei allen Wahlberechtigten oder die politische Grundstimmung insgesamt auswirkt, bleibt abzuwarten: Bei Debatten dieses Formats erfolgt die Meinungsbildung meist auch indirekt-zeitversetzt über Gespräche, die Medien und andere Kommunikationskanäle.

Die Zahlen basieren auf einer telefonischen Befragung der Forschungsgruppe Wahlen unter 753 zufällig ausgewählten wahlberechtigten Zuschauerinnen und Zuschauer des TV-Triells am 12. September 2021, die zuvor bei den Politbarometer-Erhebungen erklärt hatten, das TV-Triell sehen zu wollen. Die Befragung ist repräsentativ für die wahlberechtigten Zuschauerinnen und Zuschauer des TV-Triells, nicht für die Gesamtheit aller Wahlberechtigten.

Grafiken zum TV-Triell gibt es unter

https://www.heute.de und unter www.forschungsgruppe.de

Fotos vom TV-Triell sind erhältlich über ZDF Presse und Information,

Telefon: 06131 – 70-16100, und über https://presseportal.zdf.de/presse/wahlen2021

Kontakt: Presse-Desk, Telefon: 06131 – 70-12108, pressedesk@zdf.de

Pressekontakt:

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