ZDF-Pressemitteilung /Schächter: 3sat ist als Partner der Kultur in Deutschland unverzichtbar Positive 20-Jahres-Bilanz des ZDF-Intendanten
Mainz (ots)
Schächter: 3sat ist als Partner der Kultur in Deutschland unverzichtbar Positive 20-Jahres-Bilanz des ZDF-Intendanten / Deutsche Kultur- Plattform im erweiterten Europa / Neues Sendeschema
Als "Plattform für Kultur und Wissen, Bildung und Wissenschaft" geht 3sat in sein zwanzigstes Jahr. In einem Bericht über die Perspektiven des öffentlich-rechtlichen Kulturkanals zog ZDF- Intendant Markus Schächter vor dem ZDF-Fernsehrat in Mainz eine positive Bilanz: "Die beiden vergangenen Jahrzehnte haben 3sat zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Kulturberichterstattung und zu einem notwendigen Partner großer Kulturereignisse gemacht." Mit neuem Erscheinungsbild und einer fein abgestimmten Programmplanung sei es dem Sender unter Federführung des ZDF gelungen, den Marktanteil der vergangenen vier Jahre von 0,9 auf ein Prozent zu steigern. Dazu habe insbesondere das neue Angebot herausgehobener, für das Publikum auffälliger Programmtage beigetragen.
3sat verstehe sich auch als Zukunftswerkstatt des Kulturfernsehens, sagte der ZDF-Intendant: "Bildung heißt hier verstehen, kulturelle Werte bewahren, Traditionen vermitteln; Bildung heißt aber auch, die Werte für die Welt von morgen definieren, Lösungswege entwerfen und Identität in der Moderne stiften." Eine besondere Rolle komme 3sat als Kulturplattform der deutschsprachigen Regionen bei der Erweiterung der Europäischen Union zu. 3sat ist damit Spiegel der Kulturkompetenz der deutschen Länder gemeinsam mit Österreich und der Schweiz. Schon in der Vergangenheit sei der Kanal ein "essentieller Botschafter der deutschen Kultur" gewesen. Nicht nur in Zentraleuropa, sondern auch in den osteuropäischen Ländern bis hin nach Israel finde sich 3sat in vielen Kabelnetzen und werde als "besonderer Träger deutschsprachiger Kultur wahrgenommen". Mit dem Ausbau und der Verstärkung seines Kulturangebots im nächsten Jahr sowie mit einem überarbeiteten Sendeschema mit neuen Programmformaten werde der von ZDF, ARD, ORF und SRG getragene Sender im nächsten Jahr deutlich Flagge zeigen. Schächter: "Im sich erweiternden Europa ist 3sat als Kulturplattform des deutschen Sprachraums unverzichtbar."
3sat wird in Deutschland, Österreich und der Schweiz über den Satelliten Astra 1F und über die Kabelnetze verbreitet. Außerdem überträgt das ZDF 3sat in seinem digitalen Bouquet "ZDF.vision" (Astra 1H). Seit März diesen Jahres wird 3sat auch im digital- terrestrischen Bouqet des ZDF ("ZDF.mobil") von 18.30 Uhr bis Sendeschluss gegen 5 Uhr morgens verbreitet. Mit der Ausweitung der Ballungsräume, die digital-terrestrischen Fernsehempfang anbieten, werde 3sat seine Reichweite zusätzlich in den Haushalten steigern können, die bisher ausschließlich über Antenne ferngesehen haben. Analog ist 3sat darüber hinaus in Bremen zu empfangen.
Auch das Videotext-Angebot hat einen deutlichen Qualitätssprung gemacht. Mitte des Jahres wurde die Erstellung der Videotext-Seiten aus der Schweiz zum ZDF nach Mainz verlagert. Dadurch wurden erhebliche Kosten eingespart und zugleich die Zusammenarbeit mit der 3sat-Online-Redaktion genutzt, die ebenfalls in Mainz sitzt. Inhaltlich wurde der 3sat-Videotext neu gestaltet und Schwerpunkte auf Kulturthemen und -ereignisse gesetzt.
Wichtigste Neuerungen im Programmschema werden ab Februar 2004 neue Gesprächssendungen zu gesellschaftlichen Themen und im Bereich der Literatur sein. Daneben wird es mehr Dokumentationen (Donnerstagabend 20.15 Uhr und werktäglich um 13.15 Uhr) sowie eine neue Sendeplatz-Struktur für anspruchsvolle Filme geben (Dienstag bis Freitag 22.25 Uhr). Programmschwerpunkte werden sich der Philosophie der Moderne, der Literatur Kafkas sowie der "Kinorebellion" in Hollywood Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre widmen.
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