ZDF-Pressemitteilung
Astronom Johannes Kepler unter Mordverdacht
ZDF-Magazin "aspekte" über neue Enthüllungen zu einem historischen Giftanschlag aus Ehrgeiz
Mainz (ots)
Astronom Johannes Kepler unter Mordverdacht ZDF-Magazin "aspekte" über neue Enthüllungen zu einem historischen Giftanschlag aus Ehrgeiz
Der berühmte deutsche Astronom Johannes Kepler soll im Oktober 1601 seinen damaligen Vorgesetzten Tycho Brahe in Prag ermordet haben. Das Motiv: Der deutsche Naturphilosoph benötigte die astronomischen Daten des dänischen Forschers, um sein Lebenswerk, die Gesetze der Planetenbewegungen, mit empirischen Ergebnissen zu beweisen. Das behauptet der renommierte amerikanische Autor Joshua Gilder in einem Beitrag des ZDF-Magazins "aspekte" in der Sendung am Freitag, 23. April 2004, 22.35 Uhr. Zusammen mit seiner Frau Anne-Lee Gilder enthüllt der Autor 400 Jahre nach der Tat, dass Brahe Opfer eines Giftanschlages von Kepler wurde. Joshua Gilder erklärte gegenüber "aspekte": "Wir stießen auf die Spuren eines 400 Jahre alten Kriminalfalls, eines bis heute ungelösten Verbrechens. Wir haben herausgefunden, dass die moderne Wissenschaft mit einem Mord und einem Diebstahl begann."
In ihrem demnächst in den USA erscheinenden Buch "Heavenly Intrigue" weist das Autorenpaar Gilder nach, dass in Analysen von Brahes Haaren, entnommen aus seiner Gruft, "dramatisch erhöhte Quecksilberwerte" nachgewiesen werden konnten. Brahe starb durch eine tödliche Dosis Gift, nicht wie bisher angenommen an einem "Blasenleiden". Ferner legen die amerikanischen Wissenschaftler ein Geständnis des weltberühmten deutschen Forschers Johannes Kepler (1571-1630) vor. In einem Brief Keplers an den englischen Forscher Christoph Heydn von 1605, so die Autoren, heißt es wörtlich: "Ich (Johannes Kepler) leugne nicht, dass als Tycho tot war und seine Erben entweder nicht in der Nähe waren oder zu wenig davon verstanden habe, ich die verbleibenden Beobachtungen gegen den Willen der Erben an mich gerissen habe.
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