ZDF-Programmhinweis
Sonntag, 12. September 2004, 12.47 Uhr, blickpunkt
Sonntag, 12. September 2004, 19.10 Uhr, Berlin direkt
Mainz (ots)
Sonntag, 12. September 2004, 12.47 Uhr
blickpunkt mit Stefan Raue
Der Ein-Euro-Job - Ausweg aus der Arbeitslosigkeit oder Lohndumping? Ab Oktober sollen Jobs in gemeinnützigen Bereichen 600.000 Langzeitarbeitslose von der Straße holen. Es geht um Arbeitsstellen, mit denen sie zusätzlich einen Euro pro Stunde verdienen können - ohne jegliche steuerliche Abzüge. Die Arbeitsämter wollen damit Bezieher des Arbeitslosengeldes II wieder auf den Ersten Arbeitsmarkt zurücklotsen. Die Wohlfahrtsverbände hoffen, dass sie damit den Pflegenotstand bewältigen können. Kritikern sind diese Jobs ein Dorn im Auge: Sie meinen, dass damit einzig die Arbeitslosenstatistik geschönt werde.
Berlin 2004 - Zehn Jahre ohne Viermächte Ein Jahrzehnt ist es nun her, dass die russischen Soldaten und nach ihnen die West-Alliierten Berlin verließen und die ehemals in vier Machtzonen aufgeteilte Stadt endgültig zur souveränen Hauptstadt avancierte. Die Berliner sahen das mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Mit der feierlichen Verabschiedung der westalliierten Truppen wurde ein Schlussstrich unter das Kapitel Nachkriegsordnung gezogen. Die Liegenschaften, die die Alliierten hinterließen, erhielten zumeist eine neue Bestimmung, haben heute eine andere Bedeutung. Was bleibt in der Erinnerung? Der "blickpunkt" geht auf Spurensuche.
Die Wiege des Autobaus - Das neue Horch-Museum in Zwickau Autos, Autos, Autos auf 2.500 Quadratmetern Ausstellungsfläche: Nach zwei Jahren Sanierungszeit zeigt sich das ehemalige Audi-Werk im Westzipfel Sachsens im neuen Glanz. An diesem Wochenende wird die Neueröffnung groß gefeiert - mit Prominenz aus Politik und Industrie. Ab sofort können die Museumsbesucher auf eine Zeitreise durch ein Jahrhundert sächsischer Automobilbautradition gehen - mit Glanzstücken und Kleinwagen, Prachtexemplaren und Rennpappen.
Sonntag, 12. September 2004, 19.10 Uhr
Berlin direkt mit Peter Frey
Ausblicke: Das Kreuz mit der Wahl Im Gespräch: Richard von Weizsäcker
Sonntag, 12. September 2004, 0.35 Uhr
nachtstudio mit Volker Panzer
Alexander von Humboldt - Comeback eines Weltstars mit Hans Magnus Enzensberger (Schriftsteller, Lyriker, Essayist) Franz Greno (Verleger, Initiator des Humboldt-Projektes) Manfred Osten (Diplomat und Autor)
Alexander von Humboldt (1769 - 1859) gilt als einer der großen Universalgelehrten der Neuzeit. Er schuf die Grundlagen der modernen Geographie und Geophysik und gab den Anstoß zu einer ganzen Reihe von Wissenszweigen, auf denen die moderne wissenschaftliche Forschung basiert. In weiten Teilen der Welt, vor allem in Lateinamerika, wird er verehrt wie kein anderer Naturforscher und Entdeckungsreisender vor oder nach ihm. Meeresströmungen und Mondkrater wurden nach ihm benannt und doch: Alexander von Humboldts Leben und Werk ist in seiner deutschen Heimat heute einem großen Publikum weitgehend unbekannt.
Wie konnte das passieren? Was hat uns Alexander von Humboldt heute noch zu sagen? Wer war dieser universale Geist, der sich in keine Schublade einordnen lässt?
Hans Magnus Enzensberger und Franz Greno haben sich jetzt als Herausgeber der Reihe "Die andere Bibliothek" zur Aufgabe gemacht, das Leben und Werk Alexander von Humboldts wieder auf die Tagesordnung der deutschen Öffentlichkeit zu setzen. Vor allem mit der deutschsprachigen Neuedition von Alexander von Humboldts Hauptwerk, dem "Kosmos", wollen sie ein großes Publikum für diesen wirklich einzigartigen Universalisten begeistern - und damit gleichzeitig eine Auffassung von Bildung in die Debatte werfen, die weit über die tagespolitischen Diskussionen über PISA-Studien oder Hochschulreformen hinausgeht.
Über die Bedeutung Alexander von Humboldts heute diskutiert Volker Panzer mit seinen Gästen, dem Schriftsteller, Lyriker und Essayisten Hans Magnus Enzensberger; dem Herausgeber und Leiter des Humboldt- Projektes Franz Greno; sowie dem langjährigen Diplomaten und Geschäftsführer der Alexander von Humboldt-Stiftung Manfred Osten.
Montag, 13. September 2004, 19.25 Uhr
WISO mit Michael Opoczynski
Luftnummer? - Welche Autos mit Gasantrieb sich wirklich lohnen / Obskure Spritsparmittel - Nur der Glaube wirkt wirklich / Befreiungsschlag - Wer sich von der Praxisgebühr befreien lassen kann / Schottland-Schnäppchen - Ein Wochenende in Edinburgh für 150 Euro / WISO ermittelt... - Die Freilandeier-Lüge / WISO-Tipp: Vorfälligkeitsentschädigung - So können Kredite günstig abgelöst werden
WISO-Tipp: Wer zu früh ablöst, den bestraft die Bank Vorfälligkeitsentschädigungen für vorzeitig abgelöste Kredite sind oft zu hoch Der Traum von der eigenen Immobilie wird in der Regel mit einem langfristigen festverzinsten Hypothekendarlehen abgesichert. Laufzeiten zwischen fünf und 15 Jahren sind üblich. Immer öfter aber versuchen Hauseigentümer schon vor Laufzeitende den Kredit abzulösen. Sei es, weil sie auf derzeit günstigere Kredite umschulden wollen, die Immobilie verkauft wird oder wider Erwarten genügend Geld für die komplette Tilgung zur Verfügung steht. Dadurch verdienen die Banken weniger Kreditzinsen und versuchen, wenigstens einen Teil des Geldes zu retten, indem sie eine Vorfälligkeitsentschädigung verlangen.
Bei der Berechnung der Vorfälligkeitsentschädigung kann es zwischen Kreditinstitut und Kunden schnell Ärger geben: Oft verlangt die Bank zu viel. Dabei gibt es höchstrichterliche Urteile, die überhöhten Entschädigungen einen Riegel vorschieben. Zudem eröffnet sich durch den so genannten Objekttausch für Umschulder neuerdings die Möglichkeit, den Kredit auf eine gleichwertige Immobilie übertragen zu lassen. Dabei ist der Bank ein Verzicht auf die Vorfälligkeitsentschädigung zumutbar, so die Richter des Bundesgerichtshofes.
Nachdem WISO das letzte Mal auf das Thema aufmerksam gemacht hatte, meldete sich eine Zuschauerin und berichtete, sie habe mit Hilfe der WISO-Tipps rund 5.000 Euro zu viel verlangte Vorfälligkeitsentschädigung von ihrer Bank zurückerhalten.
Zuschauen lohnt sich also. Mehr Infos rund um Vorfälligkeitsentschädigungen, Berechnung und Widerspruchschancen im WISO-Tipp.
ots-Originaltext: ZDF
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