Der Deutsche Fernsehpreis 2004: Besondere Ehrung der Stifter für Udo Jürgens
Mainz (ots)
Udo Jürgens erhält die Besondere Ehrung des Deutschen Fernsehpreises 2004. Das gaben die vier Stifter des Deutschen Fernsehpreises - Markus Schächter (ZDF), Fritz Pleitgen (ARD/WDR), Gerhard Zeiler (RTL) und Dr. Roger Schawinski (Sat.1) - heute in Berlin bekannt. "Mit Udo Jürgens ehren wir einen der ganz Großen des Showgeschäftes, einen Komponisten, Sänger und Entertainer von seltenem Rang und nicht zuletzt auch den Showmaster, der das deutsche Fernsehen mitgeprägt hat", so der Vorsitzende der Stifter, ZDF-Intendant Markus Schächter. Am 30. September wird der in Klagenfurt geborene Udo Jürgens seinen 70. Geburtstag feiern und kann dann auf eine 50-jährige Showkarriere zurückblicken.
Aber nicht nur die Entscheidung über die Besondere Ehrung stand auf der Tagesordnung der Stiftersitzung im ZDF Hauptstadtstudio. Im Vorfeld des jährlichen Nominierungsgespräches der Jury traf man sich, um sich über die Perspektiven des Deutschen Fernsehpreises zu verständigen. "Unabhängige Juryentscheidungen und eine Fernsehgala, mit der sich Preisträger, Zuschauer und Branche identifizieren - Der Deutsche Fernsehpreis ist in kürzester Zeit zur wichtigsten Auszeichnung für hervorragende Leistungen im Fernsehen geworden." so ZDF-Intendant Markus Schächter. Ist die Debatte der Sender derzeit von der Kontroverse um Gebühren und Reformen geprägt, besteht hier Einigkeit. "Der Preis ist getragen von der einzigartigen Zusammenarbeit der vier großen Sender. Gemeinsam wollen wir den Fernsehpreis weiterentwickeln", bekräftigten die vier Stifter in Berlin.
Der Juryvorsitzende Helmut Markwort und Jurymitglied Klaudia Brunst erläuterten im Anschluss die diesjährige Juryarbeit und die Nominierungsentscheidungen. "1200 Programmstunden, 8 Sitzungstage, rund 500 Sendervorschläge für 27 Kategorien und noch einmal so viele von den Juroren selbst, das ist ein enormer Sichtungsaufwand und immer wieder ein zähes Ringen, bis aus der Debatte ein Bild des Fernsehjahres entsteht, das für alle Mitglieder der Jury stimmig ist", so Helmut Markwort. "Die Jury hat ihre Arbeit getan. Wir glauben, dass unsere Nominierung ein gutes Bild des diesjährigen Fernsehschaffens gibt."
Während der Großteil der Nominierungen bereits am 9. September veröffentlicht wurde, erfolgte am Mittwoch die Bekanntgabe der Nominierung in der Kategorie "Beste Sportsendung". Die Jury wählte aus der ARD-Olympiaberichterstattung den Kommentar zum Dressurreiten von Carsten Sostmeier, die Tour de France Kommentierung von Monica Lierhaus und Marcel Wüst (ARD) sowie das RTL-Skispringen mit Günther Jauch und Dieter Thoma.
In der Senderstatistik inklusive der Sportnominierung führt die ARD nun mit 25 Nominierungen, das ZDF folgt mit 15, Sat.1 und RTL mit je 10, ProSieben mit 9, die Dritten mit 2 Nennungen und VOX mit einer Nennung. Der Deutsche Fernsehpreis wird am 9. Oktober 2004 im Kölner Coloneum verliehen. Erst an diesem Tag wird die Jury entscheiden, welche der 54 vorausgewählten Programme und TV-Leistungen mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet werden. Ausstrahlungstermin ist Sonntag, 10. Oktober, 20.15 Uhr im ZDF.
Der Deutsche Fernsehpreis wird seit 1999 zur Würdigung hervorragender Leistungen für das Fernsehen verliehen. Die Mitglieder der Jury für den Deutschen Fernsehpreis 2004 sind: Helmut Markwort (Vorsitzender), Gisela Marx (stellvertretende Vorsitzende), Klaudia Brunst, Mischa Hofmann, Ann-Kathrin Kramer, Roland Suso Richter, Thomas Schadt, Sybille Simon-Zülch, Udo Wachtveitl und Volker Weicker. Hubertus Meyer-Burckhardt arbeitete in der Jury bis Ende Juni 2004 und legte sein Jurymandat mit Eintritt in den Vorstand der ProSiebenSat.1 Media AG nieder. Dem Beirat gehören an: Hans Janke (ZDF), Matthias Alberti (Sat.1), Ulrich Deppendorf (WDR) und Tom Sänger (RTL). Die Geschäftsführung liegt 2004 bei Wolfgang Apel (ZDF).
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