Direktor des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen, fordert im "ZDF-Mittagsmagazin" Vereinheitlichung der Bildungsstandards aller Länder
Mainz (ots)
Professor Olaf Köller, Direktor des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen, hat am heutigen Dienstag, 7. Dezember 2004, im "ZDF-Mittagsmagazin" eine Vereinheitlichung der Bildungsstandards aller Länder und eine Weiterentwicklung des Unterrichts gefordert.
Das Hauptziel des neugegründeten Instituts sieht Köller darin, Aufgaben zu erarbeiten, anhand deren die nationalen Bildungsstandards und die Erfolge der deutschen Schulen überprüft werden können.
"Die Schulen haben mit den nationalen Bildungsstandards bereits Orientierungshilfen, wie sie ihren Unterricht optimieren können", sagte Köller, das neue Institut werde diese weiterentwickeln und präzisieren. Die Reformen im Bildungswesen seien bereits auf dem Weg, das Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen liefere demnächst zusätzliche Instrumente, um die Erfolge von Schulen und Schülern zu überprüfen.
Köller betonte: "Trotz der Kulturhoheit der Länder haben sich diese ja durch die Formulierung der Bildungsstandards schon auf einen Konsens geeinigt, was die Schüler in den Kernfächern können sollen." Dadurch sei schon eine Menge bewegt worden. Das führe über kurz oder lang dazu, dass die 16 Länder sich in wichtigen Bereichen, wie der Hauptfächerkoordination, abstimmen und es so auch zu einer Vereinheitlichung der Lehrmaterialien kommen könne.
"In der Lehrplanarbeit und der Unterrichtsgestaltung wird dann konkretisiert, wie man Unterricht machen muss, damit diese Bildungsstandards erreicht werden können", sagte Köller. Nur so komme es künftig zu einer deutlichen Veränderung in den Klassen und zwar dahingehend, dass der Unterricht deutlich anwendungsbezogener werde.
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