ZDF-Programmhinweis /Dienstag, 18. Januar 2005, 14.15 Uhr
Tödliche Jäger der Savanne
Wunderbare Welt /Dienstag, 25. Januar 2005, 12.00 Uhr
Mainz (ots)
Dienstag, 18. Januar 2005, 14.15 Uhr
Tödliche Jäger der Savanne Wunderbare Welt
Die weiten Ebenen Afrikas: ausgedehnte Grasflure, vereinzelt durchbrochen von Bäumen, Büschen und lichten Wäldern. Es gibt viel Platz, aber wenig Deckung. Darüber hinaus lauern hier einige der schnellsten und mächtigsten Beutegreifer der Welt. Hier zu Überleben, ist eine tägliche Herausforderung.
Löwen sind perfekt ausgestattete Jäger. Ein muskulöser Körperbau, scharfe Krallen und spitze Eck- und Reißzähne gehören zu ihren Waffen. Doch die Könige der Savanne sind keine ausdauernden Läufer. Ihr Herz ist im Vergleich zur Körpergröße klein. Zu klein, um lange Jagden zu unterstützen. Deswegen haben Löwen eine ebenso erfolgreiche wie einfache Taktik: behutsam anschleichen und dann mit unbändiger Kraft blitzschnell zuschlagen. Eine ganz andere Strategie verfolgt das Erdferkel. Es gehört zu den am stärksten spezialisierten Jägern des Tierreichs. Das Huftier ist nachtaktiv. Nur selten verlässt es tagsüber seinen Bau. Ein gutes Gehör und ein feiner Riecher sind ihr Rüstzeug für die Jagd nach ihrer Lieblingsspeise: Termiten. An sie heran zu kommen, ist nicht einfach. Die Mauern der Termitenstadt sind hart wie Beton. Doch das Erdferkel ist bestens für den Einbruch ausstaffiert. Die Zehen an den Vorderbeinen sind zu kräftigen Grabklauen umgeformt. Mit ihnen kann das Wüstentier die Mauern der Insekten- Festung durchbrechen. Sobald der Bau geöffnet ist, kommt schließlich eine Spezialwaffe zum Einsatz. Eine lange, speichelfeuchte Zunge, an der Insekten wie an einer Lehmrute kleben bleiben. Weniger spezialisiert geht einer der erstaunlichsten Greifvögel der Welt vor: der Sekretär. Seine bevorzugte Beute sind Echsen und Schlangen. Selbst Giftschlangen verschmäht er nicht. Seine Krallen sind messerscharfe Waffen, geformt wie Krummsäbel. Mit kräftigen Tritten schlägt er auf seine Opfer ein. Dabei versucht er seine Krallen wie Messer in den Schädel der Reptilien zu bohren. Mit den Flügeln wehrt er mögliche Angriffe ab und zum Schutz vor Schlangenbissen sind die Beine des Sekretärs im unteren Bereich mit Hornplättchen bedeckt.
Löwe, Leopard, Gepard -die Großkatzen gehören zu den erfolgreichsten Jägern der afrikanischen Savanne. Doch in den Graslandschaften des schwarzen Kontinents tummeln sich auch einige andere hoch spezialisierte Raubtiere. Die Dokumentation zeigt im Stil eines Videoclips, unterlegt mit moderner Musik, welche Jagdstrategien Erdferkel, Afrikanischer Wildhund, Schakal, Waran, Speikobra, Sekretär und Marabu entwickelt haben.
Dienstag, 25. Januar 2005, 12.00 Uhr
Aus Berlin: Auschwitz erinnern 60. Jahrestag der Befreiung Übertragung aus dem Deutschen Theater Kommentator: Jürgen Bollmann
Zum 60. Mal jährt sich im Januar 2005 die Befreiung der Lagerinsassen des Konzentrationslagers Auschwitz durch die sowjetische Rote Armee. Aus diesem Anlass veranstaltet das Internationale Auschwitz Komitee am 25. Januar eine Gedenkfeier im Deutschen Theater Berlin. Unter den Gastrednern sind Bundeskanzler Gerhard Schröder und der Vorsitzende des Jüdischen Weltkongresses, Israel Singer. Außerdem werden ehemalige Häftlinge des KZ und Jugendliche aus Polen, Deutschland und den Niederlanden über ihre Erfahrungen berichten. Das ZDF überträgt diese Gedenkfeier live ab 12.00 Uhr.
Freitag, 28. Januar 2005, 14.15 Uhr
Wunderbare Welt Das große Rennen ein Robbenleben am Kap
Jedes Jahr sammeln sich Millionen Sardinen in einem endlosen Schwarm vor der Küste Südafrikas. In ihrem Gefolge befinden sich Hunderte Haie. Auch Delfine gruppieren sich zu riesigen Schulen, und Kaptölpel begleiten den Zug aus der Luft. Denn der Zug der kleinen Fische verspricht reichlich Nahrung. Es ist der Startschuss zu einer der größten Wanderungen dieser Erde - der "Sardin Run" vor der Küste Südafrikas. Auch einige wenige, besonders mutige Robben folgen der lockenden Beute. Unter ihnen eine junge Kap-Pelzrobe, die zum ersten Mal an der strapaziösen und gefährlichen Reise teilnimmt. Sie muss äußerst vorsichtig sein, denn die haarigen Räuber werden schnell selbst zu Gejagten. In der kurzen Zeit ihrer Jugend müssen sie lernen sich in der gefährlichen Umgebung zurechtzufinden, zu jagen und ihre ärgsten Feinde zu meiden - weiße Haie. Wir begleiten den jungen Abenteurer. An seiner Seite werden wir Zeuge des einzigartigen Naturschauspiels. Immer wieder attackieren die Jäger den Zug ihrer Beute. Haie und Thunfische stoßen blitzschnell aus der Tiefe empor, während die Delphine gemeinsam kleinere Abteilungen aus der Masse isolieren und bis zum letzten Fisch aufreiben. So folgt der Zug einer nährstoffreichen antarktischen Meeresströmung Richtung Norden, über 800 Kilometer bis an die Küste Namibias. Wird die junge Robbe diese erste große Bewährungsprobe bestehen? Wird sie die gefahrvolle Strecke meistern und als erwachsenes Tier zum Ort ihrer Geburt zurückkehren?
Die Bilder, die in fast zehnjähriger Dreharbeit am südafrikanischen Kap eingefangen wurden sind atemberaubend. "Das große Rennen" ist ein actionreiches Tierdrama von unglaublicher Spannung.
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