"ZDF-Mittagsmagazin": Klaus Töpfer fordert Reduzierung der weltweiten Schadstoff-Emissionen von 50 bis 60 Prozent
Mainz (ots)
Der Leiter der Umweltbehörde der Vereinten Nationen, Klaus Töpfer, sieht in den bisherigen Maßnahmen zum Klimaschutz nur einen ersten Schritt. Anlässlich des Inkrafttreten des Kyoto-Abkommens forderte Töpfer im ZDF-Mittagsmagazin, die weltweiten Emissionen weiter zu verringern: "Wir müssen eine Reduzierung von 50 bis 60 Prozent bekommen."
Für weitere Erfolge im Kampf gegen den Klimawandel sei es aber unumgänglich, dass sich auch die USA daran beteiligten. "Wir brauchen die Vereinigten Staaten von Amerika dringlich in unserem Kampf gegen den Klimawandel", so Töpfer, "nicht nur wegen des großen Anteils der USA an den Emissionen, sondern auch mit Blick auf ihren hohen Beitrag zur Entwicklung neuer Technologien im Energie sparen." Er sehe aber viel Bewegung in den Vereinigten Staaten. Die USA würden sich in Zukunft auch aus ökonomischen Gründen in die Front derjenigen Staaten einreihen, die eine weniger kohlenstoffhaltige Energieversorgung ermöglichen.
Von den Staaten, die bereits jetzt das Abkommen unterzeichnet haben, erwartet Töpfer vor allem ein massives Investment in dem Bereich der Forschung und Entwicklung. "Wir müssen über Kyoto hinaus denken und die Palette von möglichen Instrumenten erweitern", so Töpfer im "ZDF- Mittagsmagazin".
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