ZDF-Programmhinweis
Donnerstag, 23. März 2006, 21.15 Uhr
auslandsjournal
Mainz (ots)
Thema u.a.: Hightech im Altenheim Roboter pflegen Japans Rentner
Schwarze Kulleraugen, weiches Fell und niedliche Stupsnase so hat Paro, die weiße Baby-Robbe, japanische Altenheime ohne große Mühe erobert. Doch was so lebensecht und liebenswert anmutet, ist ein Geschöpf der Wissenschaft. Mit therapeutischen und menschenähnlichen Robotern rüstet sich Japan für die Überalterung der Gesellschaft.
Im Therapie-Roboter Paro sieht sein Erfinder Dr. Takanori Shibata einen ersten Schritt: "Umfangreiche Studien haben ergeben, dass der Umgang mit Paro das Wohlbefinden steigert. Und mehr noch: Er verhindert oder verlangsamt Krankheiten wie Demenz oder Alzheimer, die Menschen bleiben geistig und körperlich fit." Zwölf Jahre Arbeit und zehn Millionen Euro Entwicklungskosten stecken in der Roboter- Robbe. Sie soll das Personal entlasten und den Spaß und Gesprächsstoff der Senioren steigern. Dass Paro das mit großem Erfolg tut, konnten auch Kliniken in Italien, Schweden und Großbritannien bestätigen.
Die japanischen Elektronikkonzerne wittern das große Geld und wollen bis 2015 mehr als zwei Milliarden Euro verdienen. Was früher im Science-Fiction-Kino auf der Leinwand lebte, soll in naher Zukunft das heimische Wohnzimmer beherrschen, um die Hausarbeit zu erledigen, oder gezielt als Altenhelfer einsetzbar sein. Den Anfang macht der menschenähnliche Pflegeroboter "Ri-Man", der bereits eine zwölf Kilogramm schwere Puppe tragen kann. Bald soll er in Kliniken und Altenheimen den Bewohnern aus ihren Betten helfen. "Hochentwickelte Roboter, mit denen sich einsame, ältere Menschen richtig unterhalten können, werden in Japan bald zu haben sein. Und von hier aus werden sie die Welt erobern", sagt Dr. Shibata.
ZDF-Reporter Andreas Stamm berichtet über die Roboter in Japans Altenheimen und deren Zukunft.
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