ZDF-Programmhinweis
Sonntag, 10. September 2006, 23.50 Uhr
Lange Nacht zum 11. September 2001
Mainz (ots)
Sonntag, 10. September 2006, 23.50 Uhr
Lange Nacht zum 11. September 2001
Der Krieg in Nahost, der Atomstreit mit dem Iran oder der Karikaturenstreit: Fünf Jahre nach den Terroranschlägen in New York und Washington sind die Gräben zwischen islamischer und westlich orientierter Welt noch tiefer geworden.
Zum 5. Jahrestag des 11. Septembers 2001 widmet sich das ZDF in einem fünfstündigen Schwerpunkt den Terroranschlägen, ihren Ursachen und Folgen.
"Woher kommt der Hass?" Dieser Fragestellung geht Peter Scholl- Latour in einer neuen Dokumentation nach. Peter Scholl-Latour bereist seit Jahrzehnten die islamische Welt. Wie kaum ein Zweiter kennt er den islamischen Raum. In der Dokumentation "Zwischen Hass und Terror Der unheilige Krieg im Orient" schildert er ab 23.50 Uhr, wie sich die Fronten seit dem 11. September 2001 verhärtet haben. Er beschreibt den Zorn vieler Muslime auf den Westen, zeigt aber auch, wo innerhalb der islamischen Länder die politischen Bruchlinien verlaufen.
Auf seiner Reise durch Afghanistan, den Irak, Iran und Israel berichtet Peter Scholl-Latour von den Brennpunkten der Weltpolitik. Er spannt dabei den Bogen vom Krieg der USA gegen Afghanistan im Jahr 2001, der das Regime der Taliban beendete, bis heute.
Im Anschluss an die Dokumentation diskutiert Dietmar Ossenberg ab 0.40 Uhr mit Peter Scholl-Latour, Fachleuten und Politikern über die Ursachen und Folgen des 11. Septembers 2001. In der 75-minütigen Sendung "Lange Nacht: 5 Jahre danach - Die Welt nach dem 11. September" geht es um die Spannungslinien zwischen arabischer und westlicher Welt, den Krieg und die Krisen in Nahost und die amerikanische Außenpolitik.
Im Anschluss erinnern zwei Dokumentationen ab 1.55 Uhr an die Ereignisse des 11. Septembers 2001 und bilanzieren die ersten Jahre des Anti-Terrorkrieges.
"Tag des Terrors" von Michael Atwell (Erstsendung 10.9.2002) ist eine dramatische Rekonstruktion der Stunden vor und nach den Angriffen auf die Twin Towers in New York. Sie lebt vor allem von den Augenzeugenberichten direkt Betroffener.
Danach schildert der bekannte britische Journalist Brian Lapping in der 45-minütigen Dokumentation "Tot oder lebendig. Chronik des Anti- Terror-Krieges" das hilflose Vorgehen der internationalen Allianz gegen den Terror (Erstsendung 27. August 2002). Er interviewte die Mächtigen: Tony Blair, Gerhard Schröder, Wladimir Putin, Colin Powell, Pervez Musharraf und andere.
Zum Abschluss der Langen Nacht schlägt Eberhard Piltz den Bogen in die Gegenwart. Für die Dokumentation "11. September 2001. Amerika 5 Jahre nach dem Tag des Terrors" reiste der ZDF-Studioleiter in Washington, Eberhard Piltz, durch die USA.
Er beschreibt, wie sich die Koordinaten der amerikanischen Gesellschaft seit dem 11. September grundlegend verändert haben. Patriotismus und Bürgerfreiheit, Religion und Toleranz, Erziehung und Rechtsempfinden bis ins Private reichen die Auswirkungen. Bei vielen Amerikanern sind die unmittelbare Angst, Wut und Verständnislosigkeit nach den Terrorattacken einer Nachdenklichkeit über den Zustand des Landes gewichen.
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