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Montag, 11. Dezember 2006, 22.15 Uhr, Montagskino im ZDF- Der 13te Krieger
Dienstag, 19. Dezember 2006, 20.15 Uhr, Das Geheimnis der Eismumie

Mainz (ots)

Montag, 11. Dezember 2006, 22.15 Uhr
Montagskino im ZDF
Der 13te Krieger
Amerikanischer Spielfilm von 1999
Wir schreiben das Jahr 922 n. Chr. Der hoch gebildete Edelmann Ahmed
Ibn Fahdlan (Antonio Banderas) wird aus Bagdad verbannt, um fortan
als Botschafter des Kalifen die wilden Länder im Norden zu erkunden.
Durch seinen Diener Melchisidek (Omar Sharif) macht Ahmed
Bekanntschaft mit einem Stamm der barbarischen Wikinger unter der
Führung des blonden Recken Buliwyf (Vladimir Kulich). Der König der
Nordmänner hat Buliwyf und seine Söldner auf eine gefährliche Mission
geschickt: Das Reich muss gegen blutrünstige und scheinbar
unbezwingbare Kreaturen verteidigt werden, die in den nebligen Mooren
des Nordens beheimatet sind. Das Orakel sagt: Nur 13 auserwählte
Krieger können den Kampf gegen die dunklen Horden gewinnen. Und: Der
13. Krieger muss ein Fremder sein. Buliwyf ist sich sicher: Der
gesuchte 13. Mann ist niemand anderer als der feinsinnige Muselmane
aus dem Morgenland – Ahmed Ibn Fahdlan. Ahmed, der sich lieber der
Dichtkunst hingibt, ist zunächst entrüstet. Soll er wirklich mit
diesen rohen Gesellen, die nicht mal lesen und schreiben können,
gemeinsame Sache machen? Doch Neugier und Kampfeslust siegen über den
Dünkel, und bald stehen Ahmed und die Wikinger als Waffenbrüder in
der Schlacht gegen die Mächte der Finsternis ...
"Der 13. Krieger" basiert auf dem Fantasy-Roman "Schwarze Nebel" von
Bestseller-Autor Michael Crichton ("Jurassic Park"). Action-
Spezialist John McTiernan ("Stirb langsam") schuf aus der Vorlage
einen aufwändigen, 80 Millionen Dollar teuren Abenteuerfilm in
bester Hollywood-Tradition - ein ebenso unterhaltsames wie
historisch fundiertes Action-Epos, das mit Akribie und immenser
visueller Wucht die "dunkle" Welt des Frühmittelalters wieder
lebendig werden lässt. Nebenbei erzählt der Film intelligent-
ironisch vom Zusammenprall zweier Kulturen, die unterschiedlicher
kaum sein können, die sich aber im Verlauf der Handlung einander
annähern und im Kampf gegen den gemeinsamen Gegner zu einem besseren
Verständnis füreinander und zu wechselseitigem Respekt finden.
"Die Wikinger kommen - endlich! Antonio Banderas ist als
zivilisierter Fremdkörper der ideale Führer durch diesen brachialen
Culture Clash, denn er steht dieser atavistischen Welt, in der
fressen oder gefressen werden die einzigen Optionen darstellen,
mit der gleichen Mixtur aus Entsetzen und Faszination gegenüber wie
der Zuschauer im Kinosessel. Eines der großen rauschartigen
Erlebnisse ganz puren Kinos in diesem Jahr." (Blickpunkt: Film)
"Für Actionfans ist das mit einem Hauch Phantasy und Mystik
gemischte, kurzweilige und durchweg gut getimte Spektakel sicherlich
genau das Richtige." (filmecho/filmwoche) Sendelänge: 98 Minuten
Dienstag, 19. Dezember 2006, 20.15 Uhr
Das Geheimnis der Eismumie
Schliemanns Erben Spezial
Film von Gisela Graichen und Peter Prestel
Im Beisein des "Schliemanns Erben"-Filmteams gelang im Juli 2006
einer internationalen Archäologengruppe im mongolischen Altaigebirge
ein Sensationsfund: die Mumie eines 2500 Jahre alten blonden
Skythenkriegers. Im ewigen Eis seines Grabkurgans hatte sich der
Leichnam, der in einen prächtigen Pelzmantel gehüllt war und einen
vergoldeten Kopfschmuck trug, wie in einer Zeitkapsel erhalten. Das
"Schliemanns Erben"-Team hatte vier Wochen lang hautnah die
aufregende Suche und Entdeckung des "Fürsten aus dem Eis" verfolgt.
Die Fahndung begann in einer der entferntesten Ecken unserer Erde: In
einer fast unzugänglichen vereisten Gebirgsregion im Dreistaateneck
Mongolei, Russland und China auf über 2600 Metern Meereshöhe. Dort
hatten Wissenschaftler des Deutschen Archäologischen Instituts unter
Leitung ihres Präsidenten, Prof. Hermann Parzinger, etliche Kurgane,
skythenzeitliche Grabhügel, lokalisiert. Sie vermuteten, dass es sich
in dieser Höhe um sogenannte Eiskurgane handelte, die im
Permafrostboden ihren Grabinhalt eiskalt konservieren. Wie in einer
Gefriertruhe sozusagen. Doch die Hoffnung der Forscher wurde durch
zwei Faktoren gedämpft: die weltweite Klimaerwärmung und das schon
seit der Antike grassierende Raubgräberunwesen. In einem Wettlauf
gegen die Zeit galt es, einen unberaubten und im Inneren noch
gefrorenen Grabhügel zu finden.
Vor laufenden Kameras begann die Arbeit der Wissenschaftler mit
einem bisher einmaligen Experiment. Geophysiker aus dem sibirischen
Novosibirsk, die normalerweise mit ihren Methoden Bodenschätze wie
Öl und Gas unter der Haut der Erde lokalisieren, versuchten erstmals
in der archäologischen Forschung Eislinsen in zirka 2 Meter Tiefe
aufzuspüren ohne zu bohren und ohne den Spaten anzusetzen. Diese für
die vermutete Mumie notwendige schonende, weil zerstörungsfreie
Methode, wurde eigens für die Archäologen entwickelt. Auf den
Computerbildschirmen flackerten schon bald die ersten roten, aber
auch eisblauen Flecken. Es gab also Eis in einigen Kurganen, so
behaupteten zumindest die Physiker.
Die Archäologen mussten sich auf sie verlassen, denn das
Zeitfenster, in dem in diesen Höhen im Altai gegraben werden kann,
beträgt nur wenige Wochen, dann bereitet der schlagartig einsetzende
Winter jeder Grabungsaktivität ein Ende. Der ausgewählte Grabhügel
schien unberaubt, alle Indizien wiesen auf eine skythische
Grabanlage hin.
Nach langen Tagen der Anspannung und der Schufterei in der dünnen
Höhenluft stieß das deutsch-russisch-mongolische Team tatsächlich auf
Eis. Die Methode der Geophysiker funktionierte also. Doch es fehlte
die gesuchte Grabkammer. Hermann Parzinger stand vor einem Rätsel.
Wozu eine solche Grabanlage, wenn darin niemand beerdigt wurde?
Kurzerhand wurde ein zweiter von den Geophysikern georteter Eiskurgan
angegangen. Die Zeit drängte. Trotzdem durfte die wissenschaftliche
Sorgfalt nicht darunter leiden. Die Dramatik war fast nicht mehr zu
überbieten, als ein russischer Ausgräber im Grabschacht auf ein
Holzstück stieß. Kam jetzt die Grabkammer? Sie kam, aber das
Holzstück war ein Menetekel: Die hölzerne Grabkammer war von Räubern
brutal aufgehackt worden, das Grab bis auf wenige Kleinstfunde
vollständig geplündert.
Diese Achterbahn der Gefühle ereichte am dritten Kurgan ihren
Höhepunkt. Endlich passte alles. Der Kurgan war unberaubt, die
Archäologen lokalisierten zielgenau die Balkenkammer und: Die
Grabkammer war gefroren! Da lag er, der "Fürst aus dem Eis".
Ein Skythenkrieger mit Pelzmantel, Hosen, Filzstiefeln, einer Kappe
mit vergoldetem Kopfschmuck, im Köcher die Pfeile für seinen Bogen,
am Gürtel Dolch und Streitaxt. Neben ihm die Speisen für die Reise
ins Jenseits. Alles konserviert im Eis der der Jahrtausende.
Die Nachricht vom Fund elektrisierte nicht nur Archäologen weltweit.
Der mongolische Staatspräsident ließ es sich nicht nehmen mit seinem
Hubschrauber an den Ort des Geschehens in den Altai zu fliegen.
Spontan stellte er sein Fluggerät für den schnellen Abtransport des
wärmeempfindlichen Kriegers in ein Kühlhaus nach Ulan Bator zur
Verfügung. Die Kunde von der Entdeckung der Eismumie ging weltweit
durch die Medien. Nicht zu Unrecht: die Bedeutung des Fundes
vergleichen die Archäologen mit der Ötzis. Wie in seinem Fall werden
die Wissenschaftler aus der Mumie und den Begleitfunden die gesamte
Lebenswelt des Verstorbenen rekonstruieren können. In einem gekühlten
Spezialraum der Akademie der Wissenschaften der Mongolei beginnen
bereits die ersten Untersuchungen. Die rätselhafte Welt des
legendären Reitervolks der Skythen wird uns endlich näher kommen,
wenn der Mann im Eis zu sprechen beginnt. Doch das ist ein anderer
Film. Das ZDF wird die Restaurierung, Konservierung, die Analysen und
die Untersuchungen weiter begleiten und die Ergebnisse in einer
weiteren Sendung zur "Eismumie aus der Mongolei" präsentieren.
Schliemanns Erben Spezial zeigt die Chronik einer dramatischen
Grabung am Ende der Welt. Der Zuschauer erlebt alle Tiefen und Höhen
der Archäologie und lernt die neuesten Forschungsmethoden kennen. Und
taucht ein in die Wunderwelt der Skythen, in eine aus der
Gefriertruhe der Geschichte geborgenen Zeitkapsel.

Rückfragen bitte an:

Pressestelle
Telefon: 06131 / 70 - 2120

Original content of: ZDF, transmitted by news aktuell

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