ZDF-Programmhinweis
Sonntag, 12. November 2006, 12.50 Uhr, blickpunkt
Mainz (ots)
Sonntag, 12. November 2006, 12.50 Uhr blickpunkt mit Stefan Raue
Pannen ohne Ende? Der "Stephanie-Prozess" und seine Hintergründe Wer ist für die Panne im Dresdner Gefängnis verantwortlich? Warum hat die Strafverfolgung versagt? Und: Wie viel ist dem Opfer im Prozess noch zuzumuten? Der "Fall Stephanie" bewegt weiter die Gemüter: peinliche Pannen, ein fragwürdiger Prozessverlauf und die Provokation des Angeklagten erzeugen bundesweit nicht nur große Aufmerksamkeit, sondern vor allem Ratlosigkeit: Der "blickpunkt" hat den Prozess in Dresden beobachtet und zieht eine kritische Bilanz.
Was ist los im deutschen Fußball? Gewalttätige Ausschreitungen dämpfen die Fußballbegeisterung der Deutschen Nach der friedlich-stimmungsvollen Weltmeisterschaft im Sommer erschrecken die jüngsten Bilder der Gewalt: brutale Schlägereien zwischen radikalen Anhängern von Vereinen der Regionalligen, aggressive Hooligans bei Spielen der 2. Bundesliga oder Rangeleien zwischen Spielern der Kreisklasse. Offenbar haben die Verantwortlich im DFB und anderswo die Brisanz der Ereignisse unterschätzt. Der "blickpunkt" hat eine Woche lang die Fans von FC Union Berlin begleitet und zeigt Einblicke in das Leben an der "Fußball-Basis".
Täter oder Opfer? In Strausberg soll eine Straße nach Michael Gartenschläger benannt werden Soll im brandenburgischen Strausberg eine Straße den Namen Michael Gartenschläger erhalten? Über diese Frage ist in der Stadt ein heftiger Streit ausgebrochen. Michael Gartenschläger wurde 1961 vom SED-Regime wegen Protesten gegen den Mauerbau zu lebenslanger Haft verurteilt. Nach seinem Freikauf durch die Bundesregierung zehn Jahre später setzte er seine Aktionen gegen die Grenze vom Westen aus fort und wurde schließlich 1976 von DDR-Grenztruppen vermutlich vorsätzlich erschossen. War Gartenschläger Täter oder Opfer? Soll er durch eine Straßenumbenennung geehrt werden, oder gilt er weiterhin als Straftäter? Der "blickpunkt" berichtet über die Aufregung in Strausberg.
Freiheit oder Stasi-Haft? Die Geschichte eines spektakulären Fluchtversuchs Wie viele Menschen starben an der innerdeutschen Grenze, wie viele fielen dem Schießbefehl des SED-Regimes wirklich zum Opfer? Die Gesamtzahl ist trotz intensiver Forschung und Auswertung der Stasi- Akten zwischen Experten auch heute noch umstritten und schwankt zwischen 125 und über 800. Volkmar Kienöl und Klaus Kuschmierz gehören nicht zu den "Mauertoten", sie hatten Glück im Umglück. Ihr spektakulärer Fluchtversuch mit selbstgebauten Drachen vor 20 Jahren verlief zwar dramatisch, endete aber zumindest nicht mit ihren Tod. Im "blickpunkt" erzählen die beiden zum ersten Mal seit damals von ihrer gemeinsamen Geschichte.
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