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Sonntag, 18. Februar 2007, 23.30 Uhr, ZDF-History
Dienstag, 20. Februar 2007, 20.15 Uhr, Dianas Tod

Mainz (ots)

ZDF-Programmhinweis
Sonntag, 18. Februar 2007, 23.30 Uhr
ZDF-History
mit Guido Knopp
Das Geheimnis der Merowinger
Auf den Trümmern des Römischen Imperiums schufen sie das germanische
Großreich der Franken: die Könige der Merowinger. 300 Jahre prägte
das auf den legendären König Merowech zurückgehende
Herrschergeschlecht die Geschichte Europas – eine Epoche, geprägt von
Gewalt, Zivilisationsverlust und erbittertem Kampf um fruchtbares
Land. Für Historiker und Archäologen birgt die Merowingerzeit bis
heute zahllose Rätsel. Wie viel römisches Erbe wurde bewahrt? Wie
führten die germanischen Stämme ihre Kriege? Warum verloren die
Nachfahren Merowechs plötzlich ihre Macht? ZDF- History rekonstruiert
eine der dunkelsten Epochen der europäischen Geschichte an der
Schwelle von der Antike zum Mittelalter.
Dienstag, 20. Februar 2007, 20.15 Uhr
Dianas Tod
Mythos und Wahrheit
Film von Tom Anstiss und Ralf Piechowiak
Ende August 1997 starb Diana, Prinzessin von Wales, bei einem ebenso
tragischen wie mysteriösen Autounfall in Paris. Der plötzliche Tod
von "Lady Di" rief weltweit Bestürzung hervor. Was damals geschah,
blieb für viele Zeitgenossen so unfassbar, dass sie jeder
offiziellen Darstellung des Geschehens misstrauen. Nur 13 Minuten
nach der offiziellen Todesmeldung wurde die erste
Verschwörungstheorie ins Internet gestellt. Zum Teil abstruse
Spekulationen finden noch immer viele Gläubige. Nicht nur der Vater
des Diana-Geliebten Dodi, der Multimillionär Mohammed Al-Fayed,
sondern auch namhafte Publizisten und Ex-Geheimdienstler behaupten:
Es war Mord – angeblich, um der für das Königshaus unerträglichen
Liaison ein Ende zu bereiten. Auch nach dem jüngst in London
vorgelegten Untersuchungsbericht zur Klärung des Falles bleiben bei
vielen Menschen Zweifel.
Was ist dran an den Verschwörungstheorien? Wie kommt es zu den
mitunter abenteuerlichen Spekulationen? Was geschah wirklich? Die
aktuelle Dokumentation von ZDF und BBC spiegelt "Mythos und
Wahrheit".
Fast drei Jahre arbeiteten der ehemalige Chef von Scotland Yard Lord
Stevens und sein Team an der Untersuchung mit dem Codenamen
"Operation Paget". Ziel der "Stevens-Kommission" war die Klärung
jener heiklen Frage, die seit dem 31. August 1997 Millionen Menschen
auf der Welt bewegt: Gab es tatsächlich ein Mordkomplott, dem
Prinzessin Diana zum Opfer fiel? Über 300 Menschen aus dem Umfeld des
Geschehens wurden intensiv befragt, zirka 20.000 Dokumente gesichtet,
fast 6 Millionen Euro ausgegeben – mit dem für die Skeptiker
fragwürdigen Fazit: Es war ein Verkehrsunfall.
Ende 2006 übergab der britische Chefermittler seinen über 800 Seiten
starken Bericht an die mit der Leitung der Untersuchung beauftragte
Richterin, Dame Elizabeth Butler-Sloss. Auf der Grundlage des
Stevens-Reports unternimmt sie nun weitere gerichtliche Schritte zur
Klärung des Todes von Diana. Die Untersuchung findet auf Drängen von
Mohammed Al-Fayed öffentlich statt.
Laut einer repräsentativen Umfrage der "Forschungsgruppe Wahlen" für
das ZDF (vom November 2006) war bislang fast ein Drittel der
Deutschen der Meinung, dass Dianas Tod kein Unfall war. In
Großbritannien gab es nahezu identische Resultate. Auch nach der
Veröffentlichung des Stevens-Reports glauben einflussreiche
Verschwörungstheoretiker nach wie vor an ein Mordkomplott. Sie werfen
dem Chefermittler vor, Großbritannien und die Menschen weltweit
"betrogen" zu haben.
Eine für Anfang Februar 2007 geplante ZDF-Umfrage soll überprüfen,
inwieweit die Berichterstattung zum Stevens-Report das Meinungsbild
verändert hat.
Tatsächlich muss Stevens einräumen, dass es in einigen Punkten
womöglich nie eine endgültige Antwort geben wird. Dazu zählt die
zentrale Frage nach dem Fahrer eines weißen Fiat Uno, der im Pariser
Alma-Tunnel mit dem Unglücksfahrzeug zusammengestoßen war.
Der Vater von Dodi Al-Fayed will die Ergebnisse des Berichts nicht
hinnehmen. Ihm erscheint er wie ein bestellter Freispruch für die
königliche Familie und den britischen Geheimdienst. Womöglich muss er
selbst mit Schadensersatzforderungen rechnen, da er als Arbeitgeber
des Chauffeurs Henri Paul für dessen dienstliche Handlungen mit
haftet. Stevens Ermittlungen zufolge setzte sich der 41-jährige
Fahrer tatsächlich betrunken und unter Medikamenteneinfluss ans
Steuer der Mercedes-Limousine. Wurden die Blutproben also nicht
vertauscht, wie immer wieder gemutmaßt? Ist er wirklich mit weit
überhöhter Geschwindigkeit in den Tunnel gerast, wie das
Ermittlungsteam meint beweisen zu können? Sind es nur Spekulationen
gewesen, nach denen die "Prinzessin der Herzen" und Dodi verlobt
waren und ein gemeinsames Kind erwarteten? Warum dauerte es mehr als
100 Minuten, um die schwer Verletzte in ein nur sechs Kilometer
entferntes Krankenhaus zu bringen? Warum wurde die Leiche Dianas noch
in Paris einbalsamiert - etwa um eine gründliche Autopsie unmöglich
zu machen? War es also tatsächlich nur ein tragischer Unfall?
Aufgrund exklusiver Gespräche mit den wichtigsten am
Untersuchungsbericht von Lord Stevens beteiligten Ermittlern, aber
auch bekannten Verschwörungs-theoretikern gelingt es den Autoren, ein
differenziertes Bild der aktuellen Ermittlungen und Erkenntnisse zu
zeichnen.
Mainz, 11. Januar 2007
ZDF Pressestelle
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Telefon: 06131 / 70 - 2120

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