O-Ton-Beitrag: Eine Krimiserie an den Abgründen der Seele Die neue ZDF-Serie "Kriminaldauerdienst" ist spannend, aufwühlend und bedrückend nah an der Realität
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Mainz (ots)
Anmoderation: Sie sind immer die ersten am Tatort, leiten erste Ermittlungen ein und geben dann an die Kollegen weiter. Ob ein Fall gelöst werden kann, ob eine Festnahme Bestand haben wird, ob das Opfer überlebt - das alles darf sie nach ein paar Stunden nicht mehr interessieren. Sie legen keine Akten an, sie halten ihren Körper hin - und zwar immer freitags ab 21.15 Uhr im ZDF. "Kriminaldauerdienst" - kurz KDD - nennt sich die Spezialeinheit, die im Mittelpunkt der gleichnamigen neuen ZDF-Krimiserie steht. Mit der Pilotfolge von "Kriminaldauerdienst" geht am 2. Februar eine TV-Serie an den Start, die es in sich hat - knallhart aus dem Leben gegriffen und ohne Tabus. Hauptdarsteller Manfred Zapatka:
O-Ton Manfred Zapatka Zum ersten Mal findet Kriminalfilm so statt, wie ich mir das immer gewünscht habe. Also nicht, dass von Gottes begnadeter Hand irgendein Kriminalist doch noch genau die Karte findet mit dem Fingerabdruck, der nötig ist. Sondern es wird gezeigt, dass Menschen in ihrem Job, mit ihrem Leben das sie gleichzeitig führen, an ihren Problemen entweder reifen - oder zugrunde gehen. (0'19)
Das siebenköpfige Team vom "Kriminaldauerdienst" ermittelt im Bezirk Berlin-Kreuzberg und hat es dort vor allem mit Drogendealern, Schwerverbrechern, Vergewaltigern und Mördern zu tun. Dienstgruppenleiter Helmut Enders - dargestellt von Götz Schubert - und sein Team sind kantige Typen, die emotional aneinander gebunden sind, miteinander wachsen und wenn es sein muss auch gemeinsam bis an die Abgründe der Seele vordringen. Das ZDF geht mit dem Schichtdienst-Thriller neue Wege sagt KDD-Redakteur Axel Laustroer:
O-Ton Axel Laustroer Wir erleben hier eine Berufsfamilie aus sieben Leuten, die wir in deren privaten Entwicklungen, die stellenweise unglaublich schön und anrührend, stellenweise aber auch extremste Schicksalsschläge mit sich bringt, die wir begleiten und mit denen wir mitfiebern. Das ist in der Konsequenz und auch mit der Dichte und Fülle an Geschichten meines Erachtens im deutschen Fernsehen so noch nicht erzählt worden. (0'23)
Neuland in der deutschen Krimilandschaft ist auch die ungewöhnliche Erzählweise von "Kriminaldauerdienst": Dialoge, die fast schon erschreckend realistisch sind, bedrücken realistische Fälle und eine Inszenierung, die ans Dokumentarische grenzt. Darsteller Barnaby Metschurat:
O-Ton Barnaby Metschrat Durch die tollen Regisseure, die wir hatte,n haben wir eine Authentizität herstellen können, aber auf nem sehr hohen schauspielerischem Niveau. Von daher denkt der Zuschauer - wir haben immer mit zwei Kameras gedreht, die einfach dabei waren - wir haben auch nicht geprobt - dass er jetzt wirklich dabei ist, dass es wirklich was Dokumentarisches hat. Aber durch dieses Reinspringen und die großartigen Kollegen kommt das sehr überzeugend. (0'19)
Mit "Kriminaldauerdienst" gewinnt der Krimi-Freitag im ZDF weiter an Qualität, findet auch Manfred Zapatka. Der Schauspieler beschwört die Fernsehzuschauer beinahe, sich keine Folge entgehen zu lassen:
O-Ton Manfred Zapatka Da sollen sich die Leute hinsetzen, sie dürfen nicht zwischendurch weggehen, sie müssen zum ersten Mal wieder aufpassen. Es ist sehr spannend, finde ich, und es ist das ungewöhnlichste, was ich bisher gemacht habe und gesehen habe. (0'10)
Abmoderation: "Kriminaldauerdienst" - selten war ein Fernsehkrimi so realistisch und bedrückend emotional. Die neue ZDF-Krimiserie startet heute (2. Februar) um 21.15 Uhr mit einem 90-minütigen Pilotfilm und ist dann immer freitags um die gleiche Zeit zu sehen.
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