Stress unter Palmen/ Himmlischer Transport/ Die Crash-Cowboys
K1 Das Magazin mit Julia Hacke, am Donnerstag, 11.01.2001, um 23:15 Uhr bei Kabel 1:
Unterföhring (ots)
Stress unter Palmen
Urlaub im Club - eine halbe Million Deutsche verbringen die schönsten Tage im Jahr in "all inclusive"-Anlagen. Viele können sich nichts Besseres vorstellen als Ferien nach Plan. Im Robinson Club "Jandia Playa" auf der Kanareninsel Fuerteventura sorgen 254 Mitarbeiter rund um die Uhr für das Wohl der über 600 Gäste. Ein Privatleben gibt es für die Angestellten kaum. Animateur Frank Murawa (29) ist dennoch begeistert: "Das ist das, was mich an diesem Beruf reizt, er ist sehr, sehr vielseitig." Angesichts der wenigen Freizeit scheint auch der Lohn eher knapp bemessen: 1.500 Mark pro Monat bei freier Kost und Logis im 10-Quadratmeter-Zimmer bekommt ein Animateur im ersten Jahr ausgezahlt.
Himmlischer Transport
Kirchturmglocken auf Reisen: 1,3 und 1,7 Tonnen auf dem Weg von Heilbronn zur Sankt Marien Kirche im norddeutschen Winsen an der Luhe. Zuvor werden die Glocken aus einer 1.100 Grad heißen Mischung aus Kupfer und Zinn gefertigt. Kein ungefährlicher Job, weiß Glockengießer Armin Schulz (38): "Wir müssen uns hier sehr vorsichtig und konzentriert bewegen - ein falscher Schritt, und man steht in flüssigem Metall!" In Winsen wird zu diesem Zeitpunkt ebenfalls auf Hochtouren gearbeitet: Die über 100 Jahre alte Stahlkonstruktion im Innern des 63 Meter hohen Kirchturms muss überholt werden, denn die neuen Glocken sind um ein Vielfaches schwerer als die alten. Auf einem Tieflader wird dann das neue Geläut in den Ort gebracht. Jetzt beginnt die schwierigste Wegstrecke dieses Projektes: Die Glocken müssen mit einem Teleskopkran in den Turm gehievt und dort verankert werden ...
Die Crash-Cowboys
Beim berühmt-berüchtigten Crash-O-Rama in Orlando, Florida, treffen sich einmal im Jahr Rennprofis, um gegenseitig ihre Autos schrottreif zu fahren. Starke Nerven und ein offensichtlich starker Drang zum Demolieren sind Grundvoraussetzungen für die Crash-Cowboys. Die härteste Disziplin des Rennens ist das "Demolition Derby". Die Regeln sind denkbar einfach: Gewinner ist, wer als letzter noch fahren kann. Allerdings sind die Wagen schon vor dem Rennen nicht mehr straßentauglich, haben höchstens ein paar hundert Dollar gekostet, und müssen nur noch einigermaßen fahrbereit sein. Crashprofi Scott McNamee, Spitzname "Big Mac" fährt seit 18 Jahren fast jedes Wochenende mindestens einen Wagen kaputt und gibt dafür jährlich bis zu 20 Tausend Dollar aus. Die Gefahren seines Hobbys kennt er genau - Unfälle mit Schnittwunden und Brüchen sind auf diesen Pisten keine Seltenheit.
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