"K1 Das Magazin" mit Britta Sander, am Donnerstag, 12.04.2001, um 21:15 Uhr bei Kabel 1 mit folgenden Themen:
München (ots)
Teddy im Versuchslabor
Die Landesgewerbeanstalt Nürnberg: Als eines der größten europäischen Prüflabors prüft sie seit mehr als 100 Jahren Spielzeug auf Herz und Nieren. Der durchschnittliche Jahresumsatz beträgt drei Millionen Mark. Um das begehrte CE-Prüfzeichen zur Sicherheit ("Conformité Européenne") zu erhalten, müssen Kuscheltiere und Spielzeug einiges über sich ergehen lassen: Reißtests auf der "Streckbank" sowie Prüfung auf Entflammbarkeit, Elektroverträglichkeit oder Giftstoffe.
Stimme der Freiheit
Kolumbien: Jedes Jahr werden hier cirka 2.500 Menschen entführt - darunter etwa 100 Ausländer. Rund 350 Millionen Dollar erpressen die Rebellengruppen jährlich. Die Guerilla finanziert damit den Bürgerkrieg. Auch der Deutsche Rolf Sommerfeld war zwölf Monate in der Gewalt der Guerilla. Während seiner Gefangenschaft gab es für ihn nur einen Hoffnungsschimmer: Den Sender "Radio Caracol". Zweimal in der Woche können Angehörige in der Sendung "Voces del Secuestro" Botschaften an die Entführten richten.
Chaos im Kreis
In England wurde der Kreisverkehr erfunden. Deutsche Autofahrer allerdings haben ihre Probleme damit. Wer hat Vorfahrt? Wann muss man blinken? Seit April diesen Jahres gibt es konkrete Bestimmungen: Bei Einfahrt in den Kreisverkehr darf nicht mehr geblinkt werden, fährt man wieder raus, muss man blinken. Wer falsch blinkt, muss ein Bußgeld von 20 Mark bezahlen. In den 60er Jahren wurde der Kreisverkehr abgeschafft, heute ist er wieder groß im Kommen, denn er soll die Unfallgefahr um 50 Prozent reduzieren.
Job am Haken
Die Dom-Kirche von Heppenheim: An der Kuppel sind Außenarbeiten fällig - und das in 70 Meter Höhe. Für Gewerbekletterer Uwe Piur nur ein Auftrag von vielen. Vor acht Jahren machte der 41-Jährige sein Hobby zum Beruf - als passionierter Bergsteiger hat er Job und Kletterleidenschaft miteinander verbunden. Seine Ausrüstung: Karabiner, Seile, Klettergurte - ein Equipment, wie es auch Bergsteiger benutzen.
Waisenhaus für wilde Tiere
Namibia, ein Paradies für Großwildjäger: Betuchte Touristen gehen auf Safari - für sie zählen nur Trophäen. Auch Einheimische jagen hier, allerdings um sich und ihre Familien zu ernähren. Leidtragende sind meist elternlose, angeschossene oder verkrüppelte Jungtiere. Seit rund 20 Jahren kümmern sich Marlice und Nick van der Merwe auf der Wildfarm Harnas um zurückgebliebene Jungtiere, die oft tagelang neben ihren toten Müttern ausharren.
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