K1 Die Reportage: "Energie - gezähmte Naturgewalten"
Ein Film von
Bernd Gerriets
Unterföhring (ots)
Während der Ausstrahlung dieser Reportage wird durch die Sonne mehr Energie auf die Erdoberfläche strahlen als in einem Jahr von sechs Milliarden Menschen verbraucht wird. Doch noch steht der Mensch am Anfang, der Natur ihre Energiereserven zu entlocken. Neben der Sonne eignen sich auch Wind, Wasser und vielleicht bald auch Sand als Energiequelle.
"K1 Die Reportage" zeigt exklusiv und erstmals den Versuch wie Sand, genauer Siliziumdioxid, zum Energieträger der Zukunft veredelt werden kann. Autos könnten von Keramikmotoren oder Strahlturbinen angetrieben werden, aus denen nicht Abgase quellen, sondern Sand. Denn Silizium verbrennt zu dem, aus was es gemacht wurde - Sand. Schon in zwanzig Jahren könnten diese Visionen Wirklichkeit werden.
Heute ist die Sonne als unerschöpflicher Energieträger immer noch der größte Hoffnungsträger. Theoretisch könnte sie weltweit 60 Prozent des Elektrizitäts- und 40 Prozent des Treibstoffbedarfs decken. Im spanischen Almeria ist das europäische Zentrum der Solarforschung. In diesem Forschungspark brennt die Sonne 3.000 Stunden pro Jahr auf die unendlich vielen Spiegel, Reflektoren und Kollektoren nieder, die in 20 Jahren den Schlüssel zur kommerziellen Nutzung der Sonnenergie liefern sollen.
Weitaus länger planen die Forscher bei der Nutzung von Wind als Energieträger. Auch wenn immer mehr Windparks ans Netz gehen. Erst bis Mitte des nächsten Jahrhunderts könnten so weitere 10 bis 20 Prozent des weltweiten Bedarfs an elektrischer Energie gedeckt werden. "K1 Die Reportage" zeigt die gigantischen Windparks am kalifornischen Altamont Pass, besucht die großen Offshore-Anlagen der Nordsee und sind dabei, wenn eine Megawatt-Anlage mit über 70 Metern Höhe aufgestellt und in Betrieb genommen wird.
Im November 2000 ist die erste Wellenenergieanlage an der Westküste der schottischen Insel Islay ans Netz gegangen und wird seitdem kommerziell genutzt. Nach fast 20 Jahren intensiver Forschung und Installation einer kleinen Pilotanlage im Jahre 1990 arbeitet die Anlage heute mit einer Leistung von 500 kW.
Gigantische Technik dagegen erfordert die Gewinnung von Energie aus aufgestautem Wasser. Im Jahre 2009 wird der Drei-Schluchten-Staudamm des Yangtse in China fertig - er wird mit einer Fläche von 6.900 km_, was etwa 13-mal der Größe des Bodensees entspricht, der größte Stausee der Welt. Mit Hilfe des gestauten Wassers wird ein Kraftwerk mit einer Leistung von 18.000 Megawatt betrieben, was ungefähr der Leistung von 15 modernen Atomkraftwerken entspricht.
K1 Die Reportage: "Energie - gezähmte Naturgewalten" - am Donnerstag, den 26. Juli 2001 um 22:20 Uhr bei Kabel 1.
Bei Rückfragen: Kabel 1, Julia Abach Tel: 089/ 9507-2244 http://www.Kabel1.de
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