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Kabel Eins

"Abenteuer Leben" mit Christian Mürau am Samstag, 11. August 2001, um 18:05 Uhr bei Kabel 1 mit diesen Themen:

München (ots)

Die perfekte Explosion
Hochhäuser, Brücken, Schornsteine: Wann immer ein normaler Abbruch
zu aufwändig und zu teuer ist, werden die Sprengmeister gerufen. Mit
Tonnen von Dynamit verwandeln die Zerstörer aus Leidenschaft
monströse Gebäude in einstürzende Altbauten. Mit dem Druck aufs
Knöpfchen der Zündmaschine allein ist es allerdings nicht getan -
Sprengungen erfordern präzise Planung und Teamwork. "Abenteuer Leben"
ist dabei, wenn das größte Projekt in der Geschichte der Thüringer
Sprenggesellschaft in Angriff genommen wird: Das "Kraftwerk Mitte"
bei Spremberg soll dem Erdboden gleich gemacht werden. Sprengmeister
Michael Schneider (40) und sein Team benötigen 1,2 Tonnen
Sprengstoff, um das 209 Meter lange Gebäude zu zerstören. Insgesamt
müssen 1.300 Löcher gebohrt werden, um die 300 Kubikmeter Stahlbeton
zum Einsturz zu bringen. Die Vorbereitungen für die Sprengung dauern
über vier Wochen.
Profis auf der Plattform
Die eiskalte Nordsee. Meterhohe Wellen. Heulender Wind. Ein
Helikopter ist auf seinem Weg durch den Sturm. Sein Ziel: eine der
entlegenen Bohrinseln in der Nordsee. Dort auf dem 60. Breitengrad
liegt zwischen den Shetland-Inseln und der norwegischen Küste in
3.000 Meter Tiefe eines der größten Gasvorkommen Europas. Tag und
Nacht bohren hier Männer und Frauen tief hinunter bis zum Grund des
Meeres. Quetschungen und Verbrennungen gehören zum Alltag der
Bohrarbeiter, ebenso wie die kräfteraubenden 12-Stunden-Schichten.
Hunderte von Sensoren kontrollieren ständig den Zustand der Bohrinsel
- denn im Falle einer Evakuierung muss die Plattform in fünf Minuten
verlassen sein. Dabei fallen die Rettungsboote aus 35 Meter Höhe in
die offene See und erreichen innerhalb von 2,5 Sekunden eine
Geschwindigkeit von 100 Stundenkilometern.
Totale Überwachung
Nahezu eine halbe Million Videoüberwachungskameras sind inzwischen
in ganz Deutschland installiert. Sie beobachten Parkgaragen,
Bahnhöfe, Stellen, an denen überdurchschnittlich oft gegen das Gesetz
verstoßen wird. Doch was kann das für jeden Einzelnen von uns
bedeuten? Die Vision, vom Aufwachen bis zur Nachtruhe lückenlos
verfolgt zu werden - auf dem Gang zur Arbeit, beim Einkaufen - immer
im Visier von Observierungskameras - in Leipzig ist sie bereits
ansatzweise Realität. Per Bildschirm bekämpft die Ost-Metropole in
gewissen Gegenden die Straßenkriminalität. So wird beispielsweise
seit vier Jahren das Areal rund um den Hauptbahnhof elektronisch
überwacht. In dieser Zeit sind die dort begangenen Straftaten um die
Hälfte zurück gegangen. Doch Kritiker fragen sich: Wer kontrolliert
die Kontrolleure?
Bei Rückfragen:
Kabel 1
Julia Abach
Tel: 089/ 9507-2244
http://www.Kabel1.de

Original content of: Kabel Eins, transmitted by news aktuell

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