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"Abenteuer Leben" mit Christian Mürau am Samstag, 17. November 2001, um 18:15 Uhr bei Kabel 1 mit diesen Themen:

Unterföhring (ots)

Auge in Auge mit dem Grizzly
   Andreas Kieling ist Wildlife-Fotograf. Der ehemalige Förster hat
sein Gewehr eingetauscht. Nur mit einer Kamera bewaffnet, nähert er
sich wilden Tieren bis auf wenige Meter: Grizzlies, Bisons, Eisbären.
Das Leben eines Tierfilmers ist einsam. Monatelang ist Kieling in der
Wildnis unterwegs, bei Kälte und Schnee, fast immer allein - ohne
festes Dach über dem Kopf. So verbrachte er fünf Monate in der Hudson
Bay auf den Spuren von Eisbären. Die Gefahren im Angesicht der wilden
Tiere hält er für berechenbar - auch wenn ein Polarbär ihn ins Visier
nimmt und das Objektiv seiner Kamera zerbeißt. Doch die Strapazen und
Entbehrungen sind vergessen, wenn Kieling zurück in Deutschland seine
spektakulären Aufnahmen das erste Mal sieht. "Abenteuer Leben" hat
den Tierfilmer in die Wildnis begleitet - Auge in Auge mit dem
Grizzly.
Der Satelliten-Transport
   "Envisat", so heißt das Flaggschiff der europäischen
Klimaforschung - der größte Satellit, der je in Europa produziert
wurde: 10 Meter lang, sieben Meter breit, acht Tonnen schwer. Drei
Milliarden Mark hat alleine der Bau verschlungen, noch mal eine
Milliarde werden für den Start und die Betriebskosten hinzukommen.
Doch dafür soll der Satellit völlig neue Umweltdaten liefern, zum
Beispiel über die Entstehung des Ozon-Lochs. "Envisat" wurde in
Holland gebaut, ins All geschossen wird er aber von Südamerika aus.
Der Transport zur Abschussrampe kostet weitere zwei Millionen Mark -
und jede Menge Nerven. "Abenteuer Leben" und die teuerste Luftfracht
der Welt auf ihrem Weg vom Norden Europas in den Urwald von Guyana -
der Satellitentransport.
Brennendes Eis
   Tief auf dem Grund der Weltmeere lagert eine Substanz, die
scheinbar unsere Naturgesetze sprengt: Methanhydrat. Das durch den
hohen Druck in Tausenden Metern Tiefe zu Eis gepresste Gas kann
angezündet werden - es brennt! Tatsächlich ist der Energiegehalt der
riesigen Methaneis-Vorkommen größer als der aller bekannten fossilen
Brennstoffen zusammengenommen. Deutsche Forscher haben die
Lagerstätten entdeckt. Gerhard Bohrmann von der Universität Kiel hat
den Stoff aus der Tiefsee geborgen und untersucht die Nutzbarkeit des
gefrorenen Gases. Doch Vorsicht ist geboten: Eine unkontrollierte
Freisetzung des Gases könnte zu Umweltkatastrophen führen. So
vermuten Forscher im Methanhydrat auch die Ursache für die
unerklärlichen Vorgänge im Bermudadreieck. "Abenteuer Leben" über
eine zukünftige Energiequelle und eine große Gefahr? Methanhydrat:
brennendes Eis.
Bei Rückfragen:
Kabel 1, Julia Abach
Tel: 089/ 9507-2244
Kabel 1 text, S. 328
Kabel1.de

Original content of: Kabel Eins, transmitted by news aktuell

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