"K1 Das Magazin" mit Britta Sander, am Donnerstag, dem 06.12.2001, um 21:15 Uhr, bei Kabel 1:
Unterföhring (ots)
Keine Chance für Mieter
3-Zimmer-Wohnung für 4.000 DM Kaltmiete monatlich ... Etwa 10.000 Menschen suchen in München derzeit verzweifelt ein Dach über dem Kopf, so viele wie in keiner anderen deutschen Stadt. Deshalb hat die Stadt Notunterkünfte eingerichtet. Allein im letzten Jahr waren es 800 neue Plätze für Wohnungslose - in Containern, meist mit Doppelbelegung. Aber im Griff hat die Stadt den monatlichen Einwohnerzuwachs von 80-100 Personen damit noch lange nicht ...
Fisch um Vier
Der Fischmarkt auf St. Pauli in Hamburg ist legendär: Jeden Sonntag am frühen Morgen strömen etwa 100.000 Besucher auf den Markt mit rund 400 Verkaufsständen. Das Motto der Händler: tonnenweise Billigpreise. Von Nostalgie keine Spur, denn die Ware kommt von Großhändlern aus Dänemark, Norwegen und Italien - die Qualität der Ware wird dabei nicht mehr geprüft. Allein das Ordnungsamt sorgt nun durch regelmäßige Kontrollen wenigstens dafür, dass der Hygienestandard eingehalten wird.
Unter Dampf
Seit über 80 Jahren hält das Dampflokwerk Meiningen historische Dampflok-Züge instand, baut aber auch neue Waggons und Sonderfahrzeuge. "K1 Das Magazin" blickt hinter die Kulissen: Das über 140.000 Quadratmeter große Werk umfasst eine Kesselschmiede, Zubringerwerkstadt, Lokrichthalle, Ersatzstücklager, Gießerei und Wagenhalle. Für das Heben der schweren Lokomotiven stehen 40-, 60- und 80-Tonnen-Kräne zur Verfügung.
Altlast Uran
Das sächsischen Erzgebirge: Von 1945-1990 wurde hier Uran zur Herstellung sowjetischer Atombomben gefördert. Aus den rund 700 Mio. Tonnen Gestein wurden 231.000 Tonnen radioaktives Material gewonnen. Der Uranabbau hinterließ giftige Schächte, Stollen, Halden und Schlammteiche. Die Urankonzentration ist zum Teil um das 100-fache höher als der normale Wert. Die uranverseuchte Sickerwässer fließen ungehindert in die Elbe und gelangen ins Trinkwasser. Dennoch wird das Wasser von den Wasserwerken nicht auf Uran untersucht.
Autodiebe in der Falle
In Polen wurden vergangenes Jahr 65.000 PKW gestohlen, denn der Nachschub für Osteuropa kommt längst nicht mehr nur aus Deutschland. Allein im Großraum Warschau leben rund 2.000 Mechaniker, Lackierer, Urkundenfälscher und Computerexperten von dem Geschäft mit geklauten Autos. Die polnische Regierung hat der Automafia jetzt den Krieg erklärt.
Bei Rückfragen: Kabel 1, Petra Fink, Tel: 089-9507-218 Kabel 1 text, S. 321
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