Ein ganzes Haus auf Reisen!
"Abenteuer Leben" mit Christian Mürau
am Samstag, 16. Februar 2002, um 17:45 Uhr bei Kabel 1 mit diesen
Themen:
Unterföhring (ots)
Ein Haus zieht um
In Zwijndrecht bei Rotterdam praktizieren die Niederländer eine völlig neue Baumethode: in einer Fertigungshalle entsteht schlüsselfertig ein neunstöckiges Büro-Gebäude. Ist das Haus mit dem Namen Bolder fertig gebaut, wird es zu seinem 25 Kilometer entfernten, endgültigen Standort gebracht - zu Wasser und zu Lande. Das 5.100 Quadratmeter runde Bauwerk mit einem Durchmesser von 30 Metern wiegt 2.500 Tonnen, ist 42,5 Meter hoch und das erste transportable Hochhaus der Welt. Auf einer Hilfs-Plattform mit fünf 350 PS starken Motoren und 64 Achsen beginnt es seine Fahrt über die Maas - ein Schwertransport über Brücken und andere Hindernisse. Außerdem schieben insgesamt fünf Schlepper die schwimmende Transportplattform übers Wasser bevor das Haus dann Millimeter um Millimeter auf dem Fundament am Zielort abgesetzt werden kann.
Die Orang Utan-Station von Borneo
Orang Utans sind vom Aussterben bedroht. Natürliche Feinde haben sie nicht, aber der Mensch macht ihnen das Überleben schwer: durch Abholzung und Brandrodung nimmt man den Primaten ihren Lebensraum. Außerdem ist der Handel mit den Menschenaffen nach wie vor ein lukratives Geschäft. Dr. Senthilvel Nathan ist Leiter der Orang Utan-Station "Sepilok" im malaysischen Nordosten Borneos. Seit 1964 werden hier verwaiste Jungtiere auf ein selbstständiges Leben in Freiheit vorbereitet, so wie der kleine Jonny. Waldarbeiter haben das Orang-Baby verwaist am Rand einer frisch gepflanzten Palmenplantage gefunden. Sich selbst überlassen hätte das Tier keine Überlebenschance gehabt, denn junge Orang Utans sind ca. die ersten 14 Jahre von ihrer Mutter abhängig. "Abenteuer Leben" verfolgt den Weg des kleinen Orang Utans und stellt die Arbeit der Primaten-Station vor.
Das weiße Gold der Toskana
Carrara - die berühmtesten Marmorsteinbrüche der Welt. Tag für Tag werden hier tonnenschwere Marmorbrocken aus dem Berg gesprengt und danach mit Diamantseilen in Blöcke zerschnitten. Besonders der Abtransport der wertvollen Marmorblöcke ist ein waghalsiges Unternehmen. Der Marmorbruch der Kooperative Gioia liegt auf 1.600 Metern Höhe, und der Weg ins Tal ist extrem steil. Dabei haben die Lastwagen-Fahrer 50 Tonnen Stein geladen. Kommen die Marmorblöcke ins Rutschen, ziehen sie den LKW mit in die Tiefe. Den gefährlichsten Job hat jedoch ein sogenannter "Tecchiaiolo": Er muss das Gestein über dem Marmorbruch kontrollieren. Nur mit einem Seil gesichert hängt er in der Felswand und klopft das Gestein ab. Dabei muss der Kletterer ständig mit Steinschlag rechnen.
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