Leben und Arbeiten im höchsten Wolkenkratzer der Welt!
"Abenteuer
Leben" mit Christian Mürau am Samstag, 29. Juni 2002, um 17:55 Uhr
bei Kabel 1 mit diesen Themen:
Unterföhring (ots)
Die Petronas-Twin-Towers in Kuala Lumpur bilden das höchste Gebäude der Welt. 452 Meter ragen die Zwillings-Giganten aus Stahl und Glas in den asiatischen Himmel und stehen für den wirtschaftlichen Aufschwung Malaysias. Im Inneren des Gebäudes sind ein riesiges Einkaufszentrum, eine Konzerthalle, eine Moschee und ein gigantischer Bürokomplex untergebracht. Den schwierigsten Job der Twin-Towers haben jedoch die Fensterputzer. 77.000 Quadratmeter Glas müssen regelmäßig von den Smogablagerungen der Millionenmetropole befreit werden.
Der Weltraumbahnhof
In der Tundra Schwedens liegt ein riesiger Weltraumbahnhof, von dem aus regelmäßig Raketen in den Orbit geschossen werden. Trotz der genauen Planung kann viel passieren. Ein kleiner Fehler in der Programmierung genügt, und die ferngesteuerte Rakete kommt bis zu 2.000 Kilometer vom Kurs ab. Das bedeutet, dass jede der skandinavischen Großstädte getroffen werden kann. Aus diesem Grund haben die Raketen einen Selbstzerstörungsmechanismus eingebaut, der in solchen Notfällen gezündet wird. "Abenteuer Leben" zeigt die Vorbereitungen und den Abschuss einer Forschungsrakete von der größten europäischen Weltraumstation "Esrange".
Der Schlangenmann
Bill Haast ist eine Legende in den amerikanischen Südstaaten. Der 90-Jährige hält Giftschlangen, die er mit der bloßen Hand melkt. 170 Mal ist er in seinem langen Leben gebissen worden, von Kobras, Klapperschlangen, Vipern und Mambas. Er betrachtet Schlangengift - in kleinen Dosen genossen - als Lebenselixier. Einmal wöchentlich injiziert er sich einen Giftcocktail, und sein guter Gesundheitszustand im hohen Alter scheint ihm Recht zu geben. Der Amerikaner ist ein anerkannter Schlangenexperte, ein Herpetologe. Das von ihm gewonnene Gift liefert einen wichtigen Beitrag auf der Suche nach neuen Schmerzmitteln.
Die fünfte Welle
Im großen Wellenkanal von Hannover werden seit 1983 Schwachpunkte und Konstruktionsfehler von Deichen erforscht. Das gesamte Profil der deutschen Küste kann hier im Maßstab 1:1 nachgebaut werden. Die Wissenschaftler der TU Braunschweig befassen sich besonders mit der Wirkung der Wellen: Welchen Wellen hält ein Deich noch stand, wie schnell fließt das Wasser über den Deich und welche Kräfte entstehen dabei? Besonders schlimm: Die fünfte Welle. Sie wird durch zurückströmendes Wasser kaum gebremst und erreicht binnen kürzester Zeit die Deichkrone. Bei einer Sturmflut würde eine einzige schwere Welle ausreichen, den ausgehöhlten Deich zu zerstören - der Weg für die Flut ist frei.
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