Handgeschöpft und sündhaft teuer ... - "Abenteuer Leben" mit Christian Mürau am Dienstag, 15. Juli 2003, 22:20 Uhr bei Kabel 1.
Unterföhring (ots)
Über 200 Kilo Papier verbraucht jeder Deutsche pro Jahr - die edelsten Sorten kommen aus Gmund am Tegernsee. In der dort seit 1829 angesiedelten Papierfabrik wird das alltägliche Material immer aufs Neue erfunden: Neben Zellstoff und Leim macht man hier Papier aus Gras, Braurückständen ("Bierpapier" in den Farben "Ale", "Lager", "Pils" und "Bock"), Rinde und anderen Naturmaterialien. 30.000 Variationen kann der Kunde hier aus dem Kollektionskatalog bestellen - exquisite Pralinen werden in das veredelte Material genauso eingehüllt wie französisches Parfum. Die Papierfabrik exportiert in über 70 Länder - vom blütenweißen handgeschöpften Büttenpapier bis zum metallisch glitzernden "Reaction".
Operation "Neptun"
Abalonen sind gigantische Seeschnecken und zählen zu den teuersten Meeresdelikatessen der Welt. Auch das Perlmutt ihrer ohrenförmigen Schale ist als Material für Schmuckstücke sehr gefragt. Aber die Tiere sind vom Aussterben bedroht und streng geschützt. Dennoch gibt es einen organisierten Schwarzmarkthandel mit den seltenen Seeschnecken. Mit einer groß angelegten Razzia, der "Operation Neptun", versuchen Sondereinheiten der südafrikanischen Polizei einen entscheidenden Schlag gegen die Strukturen der gut organisierten Schmuggler. "Abenteuer Leben" durfte bei der Razzia dabei sein, taucht mit dem Biologen Thomas Peschak in die letzte "Schneckenbucht" und spricht mit den Schmugglern über ihr "schmutziges" Geschäft.
Milchbauern
In Deutschland wurden alleine im vergangenen Jahr insgesamt 24,9 Millionen Tonnen Milch verzehrt - Käse, Quark und andere Milchprodukte nicht mitgerechnet. "Abenteuer Leben" hat den Betrieb des Almbauern Markus Bertele besucht. Hier im Oberallgäu ist die (Kuh-) Welt noch in Ordnung: 20 Stück Milchvieh dürfen noch die Weidehaltung genießen. Anders, professioneller und industrieller geht es auf dem Betrieb von Jörg Stottmeister in Sachsen-Anhalt zu: 340 Kühe in Stallhaltung, jede Menge Computer und ein Melk-Roboter - das ist die moderne Form des Bauernhofs.
Die Yellow Caps von New York
In New York City besitzt kaum jemand ein eigenes Auto. Kein Wunder: Ein Parkplatz kostet hier pro Monat an die 800 Euro, eine Stunde im Parkhaus bis zu 25 Euro. Taxis sind daher für die Metropolenbewohner unverzichtbare Verkehrsmittel. Aber selbst die mit allen Wassern gewaschenen "Cap-Driver", die Taxifahrer, verzweifeln an dem täglichen Verkehrschaos in NY. "Abenteuer Leben" hat den 82-jährigen Taxi-Veteran John Footman bei seinem täglichen Kampf auf den Straßen von New York begleitet.
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