"Abenteuer Natur" mit Silvia Incardona - am Samstag, 27. September 2003, um 18:50 Uhr bei Kabel 1 mit diesen Themen:
Unterföhring (ots)
Bären von Brasov
Zu Zeiten des Ceausescu-Regimes durfte in Rumänien nur der Diktator selbst auf Bärenjagd gehen. Teilweise wurden zu diesem Zweck sogar Bären gezüchtet und ausgewildert. Daher ist die Bärenpopulation in den rumänischen Karpatenwäldern auch heute noch sehr groß. Immer wieder kommt es zum Kontakt zwischen wilden Braunbären und der menschliche Zivilisation. Besonders bekannt dafür ist die Karpatenstadt Brasov. Wenn es dunkel wird, wagen sich dort bis zu einem halben Dutzend Bären aus den umliegenden Wäldern in die Vororte. Im Schutz der Abenddämmerung streifen die großen Raubtiere auf der Suche nach Essbarem durch die Straßen. Geschickt öffnen sie mit ihren Tatzen die Mülltonnen und holen alles heraus, was verlockend riecht. Die Anwohner reagieren gelassen auf dieses Schauspiel. Solange sie den Bären nicht zu Nahe kommen, besteht keine Gefahr. "Abenteuer Natur" begleitet den Tierfilmer und Bärenspezialist Andreas Kieling, der den wilden Bären näher kommt als je zuvor.
Der schnellste Jäger der Savanne
Der Gepard ist das schnellste Landsäugetier der Erde. Mit einer Laufgeschwindigkeit von etwa 120 km/h jagt er seine Beute über die Savannen Afrikas. In der Welt der Katzen nimmt der Gepard eine Sonderstellung ein. Er gehört nicht, wie Löwen oder Tiger, zu den sogenannten Großkatzen. Da er nicht "brüllen" kann, ist er die einzige Art seiner Gattung. Doch der Gepard ist selten geworden - Viehzüchter und die vorrückende Zivilisation engen seinen Lebensraum immer stärker ein. Heute beschränkt sich ihr Vorkommen hauptsächlich auf Süd- und Mittelafrika, wobei Namibia mit etwa 2.500 Tieren die größte Population aufweist. Unter der Leitung von Laurie Marker setzt sich der "Cheetah Conservation Fund" für die Erhaltung und Verbreitung der besonderen Katzengattung ein. "Abenteuer Natur" stellt das Gepardenschutz-Programm vor und begleitet die Tierschützer bei ihrer Arbeit.
Tarnung und Täuschung
Viele Tiere können nur überleben, wenn sie ihre Umgebung und damit ihre Feinde und Beutetiere überlisten. Durch spezielle Färbungen, Muster, Schattierungen und Körperformen passen sich einige Arten so perfekt an ihren Lebensraum an, dass sie für andere unsichtbar werden. Bestes Beispiel ist die Spannerraupe, die so überzeugend vorgibt, ein Ast zu sein, dass ihre Beutetiere sie regelmäßig übersehen. Andere Insektenarten wie der Rüsselkäfer, der sich bei Angriff tot stellt, täuschen ihre Feinde mit perfekter Schauspiel- oder Verkleidungskunst. "Abenteuer Natur" macht sich auf die Suche nach den besten Tarnungskünstlern der Natur und entlarvt ihre Tricks.
Bei Rückfragen: Kabel 1 Kommunikation/PR Dagmar Brandau Kabel1.de Tel: 089/9507-2185 Kabel1.com
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