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"Abenteuer Natur" mit Silvia Incardona - am Samstag, 4. Oktober 2003, um 18:50 Uhr bei Kabel 1 mit diesen Themen:

Unterföhring (ots)

Der Falkner
Karl Fischer, Leiter der Greifvogelstation Hellenthal in der
Eifel, beschäftigt sich seit 32 Jahren mit Raubvögeln. Unter seiner
Obhut befinden sich Europäische Seeadler, Bartgeier und amerikanische
Weiþkopf-Adler genauso wie Bussarde und Falken. Seine Tiere reagieren
auf jedes Wort bzw. jeden Pfiff. Zu Fischers Arbeit gehört auch die
Aufzucht der Jungtiere, mit seinem Team hat er bereits über 50
Seeadler groþ gezogen. Jedes Jahr gibt es auch Nachwuchs bei den
Schleiereulen, Sperbern und vielen anderen der 150 Greifvögel in
Hellenthal. Die Jungtiere werden ausgewildert oder an andere
Zuchtstationen abgegeben. "Abenteuer Natur" begleitet den Falkner bei
seiner täglichen Arbeit, zu der vor allem die Flugschule seiner
Schützlinge gehört.
Überlebenskampf am Korallenriff
Kaum ein anderes Ökosystem besitzt eine derartige Artenfülle wie
die tropischen Korallenriffe. Viele Meerestiere haben im Laufe der
Jahrtausende Unterarten entwickelt, die auf den engen Lebensraum
zwischen Riff und Wasseroberfläche spezialisiert sind. Der Körper des
Weiþspitzen-Riffhai mit der besonders dicken Haut und dem
abgeflachten Kopf hat sich an die messerscharfen Korallenstrukturen
optimal angepasst. Das gilt auch für seine Jagdtechnik: Um
Beutetieren möglichst wenige Fluchtmöglichkeiten durch die
Korallenlabyrinthe zu geben, jagt er in Gruppen. Besonders
faszinierend sind die Farbwechsel vieler Korallenriff-Bewohner: Der
Skorpionfisch ist ein wahres Chamäleon der Unterwasserwelt. Er
schafft es, die Farben seiner Umgebung so exakt zu imitieren, dass er
für Feinde und Beutetiere vollständig unsichtbar ist.
Das teure Gift der Spinnen
Das Gift von bestimmten Spinnenarten kann auf dem Pharmamarkt
Preise bis zu 2.800 Dollar pro Milliliter erzielen. Das liegt zum
einen daran, dass es lange Zeit unmöglich war, Spinnentieren Gift
abzupumpen, ohne sie zu töten. Zum anderen haben einige der
giftigsten Achtbeiner nur sehr geringe Mengen Gift zur Verfügung. Der
amerikanische Biologe Chuck Christensen aus Arizona hat vor einigen
Jahren ein Verfahren entwickelt, bei dem die Spinnen beim Giftmelken
nur betäubt werden. So können sie ihre gefährliche Flüssigkeit
mehrfach produzieren und abgeben. Zusammen mit seiner Frau züchtet
Christensen verschiedene Giftspinnenarten wie die Schwarze Witwe oder
auch Vogelspinnen. Regelmäþig pumpt er den Tieren kleine Mengen ihrer
todbringenden Flüssigkeit ab und beliefert damit den amerikanischen
Markt. "Abenteuer Natur" begleitet die Christensens, wenn sie in der
Wüste von Arizona zum Teil unbekannte Spinnenarten aufspüren und
einfangen.
Bei Rückfragen:
Kabel 1, Kommunikation/PR
Dagmar Brandau                   Kabel1.de
Tel: 089/9507-2185               Kabel1.com

Original content of: Kabel Eins, transmitted by news aktuell

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