Ochsenfrösche, Zitteraale und die giftigste Schlange der Welt in: "Abenteuer Natur" mit Silvia Incardona am 8. August 2004 um 18:20 Uhr bei Kabel 1
Unterföhring (ots)
Riesenfrösche auf dem Vormarsch
Ochsenfrösche gehören zu den größten Froscharten der Welt. Sie sind vor allem in Nordamerika verbreitet. Bereits vor 30 Jahren wurden einzelne Exemplare nach Europa eingeschleppt. Später züchtete man die Riesenfrösche sogar gezielt, etwa für die Küchen französischer Nobelrestaurants. Vor einigen Jahren wurden Ochsenfrösche auch in Deutschland entdeckt. Nördlich von Karlsruhe vermehren sich die Frösche ungehindert, denn in unseren Breiten haben sie keine natürlichen Feinde. Doch die Ochsenfrösche verdrängen einheimische Amphibienarten und zerstören so das natürliche Ökosystem. Hubert Laufer von der Naturschutzbehörde in Baden-Württemberg versucht die Ausbreitung der gefräßigen Riesenfrösche in den Griff zu bekommen.
Barefoot Bushman: Das tödliche Gift der Taipane
In Australien leben neun der zehn giftigsten Landschlangen der Welt - unter ihnen der Taipan. Er ist die Nummer Eins der Giftschlangen. Ein Biss reicht aus, um 250.000 Mäuse zu töten. Der Taipan ist vor allem in Nord-Australien beheimatet. Man findet ihn meist in der Nähe von Zuckerrohrplantagen, denn hier leben auch seine Beutetiere - Mäuse und Ratten. Der australische Abenteurer Rob Bredl beschäftigt sich seit Jahren mit der giftigsten Schlange der Welt. Er weiß, warum der Taipan dermaßen verschwenderisch mit seiner natürlichen Waffe umgehen kann und fängt die Schlangen, wenn es sein muss, mit der Hand.
Zitteraale im Amazonas
Die Unterwasserwelt des Amazonas ist vielfältig und für Menschen häufig gefährlich. Stachelrochen, Piranhas oder Anacondas sind für Einheimische eine ganz alltägliche Bedrohung. Doch ein Wassertier fürchten sie mehr als alle anderen: den Zitteraal. Die 1,50 m langen Fische erzeugen Stromschläge bis zu 800 Volt und geben mit dieser Fähigkeit auch der modernen Wissenschaft noch immer viele Rätsel auf. Die Stromschläge dienen ihnen nicht nur als Waffe, sondern auch zur Orientierung und zur Kommunikation. Und die Zitteraale haben noch mehr erstaunliche Fähigkeiten: Nach einer Verletzung können sie jeden Körperteil vollständig regenerieren - sogar die Wirbelsäule. Ein spannendes Forschungsfeld für Mediziner und Biologen wie Will Crampton von der Universität Oxford. Er studiert die Zitteraale aus nächster Nähe, taucht mit ihnen und riskiert dabei sogar seine Gesundheit.
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