Brot und Kuchen am laufenden Band ... "Abenteuer Leben" mit Christian Mürau am Dienstag, 10.08.2004, 22:30 Uhr bei Kabel 1
Unterföhring (ots)
20.000 Brote am Tag produziert die Firma Frischback in ihrer Großbäckerei in Arnstadt. Nicht nur Vollkorn-, Weizen-, Kartoffel- und Roggenbrot laufen hier vom Band, sondern auch Brötchen, Kuchen und Torten in riesiger Stückzahl. Solche Mengen sind nur durch den Einsatz aufwändiger Maschinen zu schaffen - trotzdem arbeiten hier noch richtige Bäcker. Denn selbst bei einer modernen Anlage ist Handarbeit gefragt: Gerade bei der Entwicklung und Verbesserung der Rezepturen. Gebacken wird rund um die Uhr, Torten nachmittags, Brote am Abend, Brötchen in der Nacht. Die Ostdeutschen beliefern Bundeswehr, Hotels, Krankenhäuser oder Gastronomie - und ihre 200 Back-Shops.
Das Sägewerk
In Wismar steht einer der größten Holz verarbeitenden Betriebe Europas: Klausner Nordic Timber. Das riesige Sägewerk hat eine jährliche Kapazität von rund 1,3 Mio. Festmeter Nadelrundholz - das entspricht gleich mehreren Wäldern. Die Mecklenburger verfügen sogar über einen eigenen Hafen. Hier kommen die hochwertigen Nadelhölzer aus Nordeuropa, Skandinavien, Russland und dem Baltikum an und gehen sofort zur Bearbeitung in das Sägewerk.
Der Messermacher
In einer kleinen Werkstatt zwischen Hamburg und Lübeck schmiedet der Franzose Jean-Jose Tritz Damaszenerklingen, die "Formel1" unter den exklusiven Schneidwerkzeugen. Jahrhunderte lang war das Geheimnis der Schmiedemeister aus Damaskus ungelöst - die Härte und Schärfe der orientalischen Klingen unerreicht. Und auch heute beherrscht nur eine Hand voll Messerkünstler die Herstellung. Bevor Jean-Jose Tritz ein Messer fertigt, unterhält er sich lange mit dem Kunden über die Eigenschaften der Klinge. Genaueste Absprachen sind unumgänglich, versichert der Franzose: "Wenn der Kunde ein Messer bei mir bestellt, mit dem er später Gemüse hacken möchte, dann arbeite ich das Messer so, dass es dafür optimal geeignet ist. So kann er nicht später kommen und sagen, dass Messer hackt mir aber keine Knochen klein."
Der König unter den Schinken
Es gibt Schinken und Schinken: Parma, Schwarzwälder - und den "Jamón Ibérico"! Die Fleischspezialität aus Spanien ist sozusagen der "König der Schinken", sagen jedenfalls die Kenner. Er kommt von ganz besonderen Schweinen, den "Patas Negras", benannt nach ihren schwarzen Füßen. Es ist die letzte Schweinerasse, die im Freien eigenständig ihre Nahrung sucht - in den Wintermonaten nahezu ausschließlich Eicheln. Die wertvollen Keulen der Tiere werden nur gepökelt und anschließend über zwei Jahre luftgetrocknet.
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