Streit um den Billig-Lappen - Fahren in der Grauzone in "K1 Magazin" mit Britta Sander am 12. August 2004 um 21:15 Uhr bei Kabel 1
Unterföhring (ots)
Wer hierzulande seinen Führerschein machen will, muss bis zu 2.000 Euro auf den Tisch legen. Wem das zuviel ist, der fährt nach Polen und erwirbt seine Fahrerlaubnis dort. In der Gebühr von 999 Euro sind sogar 30 Theoriestunden und auch der Hotelaufenthalt enthalten. Nach drei Wochen können die Fahrschüler mit dem polnischen EU-Führerschein auf Deutschlands Straßen munter drauf los fahren. Doch gegen die Discount-Pappe aus Polen laufen die deutschen Fahrlehrer Sturm. Sicheres Fahren könne man in Polen nicht lernen. Argumente, die von polnischer Seite entrüstet zurückgewiesen werden. Und so wächst die Zahl der Führerschein-Touristen wöchentlich. Das "K1-Magazin" über das Schnäppchen hinterm Lenkrad.
Zittern am Zoll - Schmuggelware im Gepäck
Flughafen Hamburg - 160.000 Flugbewegungen und circa 4,5 Millionen ankommende Passagiere jährlich. Die Zollbeamten der Personenkontrolle haben Schmuggler im Visier. Jeden Reisenden kann die Kontrolle treffen. Denn es geht nicht nur um Rauschgift, auch touristische Mitbringsel können unvermutet teuer werden: Schmuck, Kleidung und Elektroartikel, im Urlaub billig gekauft und dann unverzollt mit nach Hause gebracht. Oft ist die Quittung für das Bußgeld dann die letzte Urlaubserinnerung. Und was viele Reisende nicht wissen: Schmuggel ist kein Kavaliersdelikt! Auch die billig in den USA gekauften Jeans können, wenn sie einen Warenwert von 175 Euro übersteigen, als Steuerhinterziehung gewertet werden - und das ist keine Ordnungswidrigkeit, sondern eine Straftat!
Die "Schwarz-Fahrer" - Leichenwagen und ihre Fans
Wenn Michael Joosten (32) seinen schwarzen Mercedes durchs heimatliche Wesel lenkt, bleibt so mancher Passant verwundert stehen: Es ist ein Leichenwagen. "Solche Autos sind immer Einzelstücke, aus Handarbeit!" erklärt der passionierte "Schwarz-Fahrer" seine ungewöhnliche Leidenschaft. Und damit steht er nicht allein: Die Fan-Szene trifft sich regelmäßig mit Kind und Kegel. Dann werden die jeweiligen Neuerwerbungen oder Umbauten vorgezeigt und kritisch begutachtet. Getunte Musikanlagen oder mit Plüsch ausgekleidete Innenräume sind keine Seltenheit. Zum krönenden Abschluss des Treffens machen sich die Besitzer dann zur gemeinsamen Spazierfahrt im Konvoi auf. Dabei ruft der Zug von Leichenwagen bei manchen Passanten eher gruselige Gefühle hervor... Das "K1 Magazin" über Leichenwagen und ihre Fans.
Der Herr der Hallen - Einsatz im Einkaufsparadies
180 Geschäfte auf 82.000 qm Verkaufsfläche, 2.100 Parkplätze, fünf Cafes und Kinos. Die "Gropius Passagen" in Berlin sind die größte innerstädtische Einkaufspassage Deutschlands. Täglich tummeln sich hier bis zu 100.000 kaufwütige Kunden. Jens Kirbach ist Central Manager und dafür verantwortlich, dass in dem Shopping-Tempel alles reibungslos funktioniert. Bewaffnet mit Handy und Funkgerät macht er seinen Rundgang und kümmert sich um verstopfte Toiletten, Stau in der Tiefgarage, ausgefallene Rolltreppen, verwirrte Personen oder den Feueralarm. Ein 14-Stunden-Job ohne eine ruhige Minute ...
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