"Die Diamantenjäger" im "K1 Extra" mit Christian Mürau am Donnerstag, 13. Januar 2005, um 23:05 Uhr bei Kabel 1
Unterföhring (ots)
Kein Edelstein strahlt eine solche Faszination aus wie der Diamant. Selbst kleinste Steine von wenigen Karat sind kostbar und teuer. Kein Wunder, denn der Diamantenabbau ist extrem aufwändig. Für ein Karat müssen zwei Tonnen Gestein zermahlen, gewaschen und durchsucht werden. Der De Beers Konzern kontrolliert das Diamanten-Geschäft im südlichen Afrika: in den Minen von Kimberley, dem Tageabbau an der Atlantik-Küste Namibias oder auf den Hochseeschiffen, die vor der Küste liegen. "K1 Extra" beleuchtet einen Industriezweig, der sich seine eigenen Gesetze geschaffen hat.
Bertus Liebenberg zündet jeden Morgen eine Sprengladung in einer Diamantenmine nahe Kimberley. Im Gestein des erloschenen Vulkans verbergen sich kleine Diamanten. Innerhalb von 30 Jahren entstand ein gigantisches Loch von 500 Metern Tiefe. Das gesamte Erdreich ist untertunnelt. K1-Autor Volkhard Bauer zeigt die knochenharte Arbeit unter Tage, den unglaublichen Aufwand für 1,6 kg Diamanten, die hier pro Tag gefördert werden.
Oranjemund zählt zu den sichersten Städten der Welt. Die 10.000 Einwohner arbeiten für den Diamantenkonzern Namdeb. Peter Shout sorgt mit seinen Kollegen dafür, dass hier niemand zum Diamantenschmuggler wird. Als Sicherheitschef befehligt er eine kleine Armee. "Diamanten haben schon vielen den Kopf verdreht, wir können niemandem trauen", sagt Shout. Für Otto Xaobab ist der Diamantenabbau in Oranjemund nichts als ein schweißtreibender Job. Mit einem riesigen Staubsauger fährt er über das Geröll der Namib-Wüste. Auch hier verstecken sich in zig Tonnen Gestein kleine, aber sehr wertvolle Diamanten. Auf Förderbändern wird das Gestein kilometerlang durch die Wüste transportiert, bis es in einer bewachten Sortieranlage landet.
"K1 Extra" stellt auch die neueste Technologie vor, mit der die Edelsteine gewonnen werden. 50 km vor der Küste Namibias liegt eines der Diamantenschiffe des Konzerns Namdeb. Ingenieur John Meinert steuert per Computer einen Saugrüssel in 120 m Tiefe über den Meeresgrund. "Diese Technologie ermöglicht es uns, auch in 100 Jahren noch Diamanten zu finden", stellt Meinert fest. Für Richard Alston gibt es nichts Schöneres, als einem Rohdiamanten den richtigen Schliff zu verpassen. Seit Kindesbeinen ist er Diamantenschleifer. Computer analysieren jeden einzelnen Stein und machen Vorschläge, wie man ihn am besten schleift. "K1 Extra" zeigt die Handarbeit, die nach wie vor notwendig ist, um aus kleinen durchsichtigen Steinen, glitzernde, kostbare Schmuckstücke zu machen.
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