Die "echte" Reeperbahn ... in "Abenteuer Leben" mit Christian Mürau am Dienstag, 31.05.2005, um 22:05 Uhr bei kabel eins
Unterföhring (ots)
"Reep" ist der norddeutsche Ausdruck für Seil - die "Reeperbahn" ist also die Fertigungsstraße für dicke Taue. Die längste steht in Hamburg, in der Firma von Klaus Lippmann. Von dünnen Angelschnüren bis zu beindicken Schleppertauen liefert er über 3.000 verschiedene Seilarten. Das Herzstück der Produktion ist jedoch die 342 Meter lange Reeperbahn. Immer und immer wieder verdrehen seine Arbeiter Stränge aus Fasermaterial auf der Seilstraße - bis aus Schnüren armdicke Taue werden. "Abenteuer Leben" über die längste Reeperbahn Europas.
Die Keksfabrik
Der Klassiker unter den Keksen ist gleichzeitig auch der Beliebteste: ein viereckiger Keks mit Zähnen, zur Hälfte getaucht in dunkle Schokolade. 11 Tonnen des Knabbergebäcks produziert der deutsche Marktführer pro Tag. Das Rezept des Teigs und des Schokoüberzugs sind seit 100 Jahren streng gehütetes Firmengeheimnis. "Abenteuer Leben" durfte einen Blick in die Töpfe werfen - und zeigt, wie sie gemacht werden: Millionen von Schokokeksen.
Der Bohrinsel-TÜV
Alle fünf Jahre muss eine Bohrinsel zum TÜV. Bei dem Metall-Ungetüm "Pride South Pacific" ist es jetzt soweit. Sie fördert normalerweise vor der Atlantik-Küste des Kongo Öl und muss nun ins ca. 4.000 Kilometer entfernte Kapstadt. Schon die Einfahrt der schwimmenden Stahl-Stadt aus dem rauen Südatlantik in den relativ kleinen und engen Hafen Kapstadts ist ein Kraftakt. Etwa einen Monat lang werden hier die Arbeiten dauern: Bohrköpfe, Anker, Halteseile - alle Verbrauchsteile werden ersetzt, die Haupt-Triebwerke überholt, Schweißnähte erneuert. Der Franzose Daniel Grimaldi leitet die Aktion. Er ist extra für diese Wartung aus Frankreich eingeflogen. "Abenteuer Leben" war mit ihm "an Bord" und zeigt was passiert, wenn so ein Ölförder-Gigant überholt wird.
Die Heimat der Ölsardinen
An der Nordwestküste Spaniens läuft die Sardinensaison auf vollen Touren. Ab Mitte Mai kommen riesige Schwärme des beliebten Speisefisches bis an die Küste. Die Fischfabriken der Spanier arbeiten unter Hochdruck. Jeden Morgen liefern die Kutter tonnenweise Nachschub für die Ölsardinenproduktion. Köpfen, Ausnehmen, Einsortieren - bei aller Automatisierung ist die Verarbeitung immer noch ein Knochenjob für Hunderte Frauen an den Bändern. Nach den Vorarbeiten werden die Sardinen gegart, um schließlich in Öl eingelegt verpackt zu werden. Von der An- bis zur Auslieferung vergehen gerade einmal fünf Stunden. "Abenteuer Leben" zeigt, wo sie eigentlich herkommen: die Ölsardinen.
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