Bundesweiter "Aktionstag gegen den Schmerz" am 2. Juni: Spezielle Hilfe bei chronischen Schmerzen durch neue AOK-Versorgungsprogramme
Berlin (ots)
Mit zwei neuen Versorgungsprogrammen unterstützt die AOK Nordost Patienten mit chronischen Rücken- und Kopfschmerzen. "Schmerzen so zu behandeln, dass sich die Lebensqualität der Patienten nachhaltig verbessert, bedarf einer sowohl auf das Krankheitsbild als auch auf die Person maßgeschneiderten Therapie", betont Uwe Reuter, der Leiter der Kopfschmerzambulanz der Charité.
Gemeinsam mit den Spezialisten der Neurologischen Klinik und Hochschulambulanz der Berliner Charité hat die AOK Nordost daher das Programm "KopfschmerzSPEZIAL" implementiert. Es soll chronisch erkrankten Kopfschmerzpatienten mit einer leitliniengerechten Therapie - von der fachübergreifenden strukturierten Diagnose, über die kontrollierte Schmerzmitteleinnahme bis zur Anleitung zum Selbstmanagement - versorgen. Ziel des Programms ist es, den Kopfschmerz nachhaltig zu lindern.
Dabei wird auch dem biopsychosozialen Charakter der Erkrankung Rechnung getragen. Denn Schmerz ist nicht gleich Schmerz: Zwar leiden 94 Prozent der Frauen wenigstens einmal im Jahr unter Schmerzen - und damit um rund sechs Prozent öfter als Männer. Dafür empfinden Männer 27 Prozent häufiger stärkere Schmerzen nach einer großen OP, so eine Studie der Universität Graz.
"Ein- und dieselbe Krankheit lässt Männer und Frauen völlig anders leiden", sagt Dr. Uwe Reuter, Schmerzspezialist an der Berliner Charité. "Sie empfinden und bewältigen Schmerzen verschieden." In der Folge sprechen beispielsweise Frauen und Männer unterschiedlich auf Medikamente an und zum Teil haben Männer entgegengesetzte Bedürfnisse und Ansprüche an die medizinische Versorgung ihrer Schmerzen als Frauen.
Auch das AOK-Programm "RückenSPEZIAL" berücksichtigt diese Charakteristika: Ursachen sowie mögliche Einflussfaktoren von Rückenschmerzen werden in dem Versorgungsprogramm bewertet. AOK-Versicherte, bei denen eine Rücken-OP ansteht, werden in einem Zweitmeinungsverfahren durch einen Facharzt, einen Psychologen und einen Physiotherapeuten in einem speziellen Rückenzentrum untersucht. In dem mehrstündigen gemeinsamen Konsil wird die Notwendigkeit einer Operation eruiert. Die Patienten erhalten im Anschluss eine individuelle Therapieempfehlung. Entscheidet sich der Patient daraufhin gegen die OP, folgt eine gezielt auf seine Bedürfnisse abgestimmte und maßgeschneiderte Therapie.
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