Consors Finanz Studie - Verbrennerverbot und Umweltauflagen: Bringt das wirklich etwas?
München (ots)
- Wenig Aufklärung: 44 Prozent der Deutschen fühlen sich über aktuelle Regularien nicht gut informiert.
- Wenig Vertrauen: 64 Prozent der Deutschen halten Umweltzonen für nicht ausreichend, um die Luftqualität zu verbessern.
- Wenig Einfluss: Nur 23 Prozent der Deutschen würden sich ein neues Auto kaufen, um in allen Zonen fahren zu dürfen.
Mit Fahrverboten und Umweltzonen versuchen Regierungen und Städte weltweit, den CO2-Ausstoß durch Autos einzuschränken. Allein in Deutschland gibt es aktuell 39 Umweltzonen mit jeweils unterschiedlichen Regeln und Zeitplänen. Zudem hat die EU im Lauf der vergangenen Jahre ein komplexes Gerüst aus Schadstoff- und Abgasnormen verabschiedet, die wiederum Einfluss auf Kfz-Steuern und Fahrverbote haben. Den Durchblick zu behalten, fällt den Menschen laut dem Automobilbarometer 2024 "Motorists are in a fog" von Consors Finanz zunehmend schwer. Danach fühlen sich 44 Prozent der Befragten hierzulande über die aktuellen Vorgaben nicht gut informiert. Weltweit stimmen 50 Prozent dieser Aussage zu.
Eigentlich sinnvoll, aber ...
Dabei zeigen die Verbraucher:innen mehrheitlich Verständnis für Umweltmaßnahmen. 74 Prozent können die Beweggründe für Fahrverbote und Co. nachvollziehen (weltweit 72 Prozent). 60 Prozent verstehen auch, wie die verschiedenen Regeln die aktuellen Probleme konkret lösen können (weltweit ebenfalls 60 Prozent).
Betrachtet man aber die einzelnen Maßnahmen, zeigen sich Zweifel. 61 Prozent der befragten Deutschen halten Umweltzonen zwar für ein notwendiges Mittel, um die Luftqualität zu verbessern (weltweit 66 Prozent), zugleich meinen 64 Prozent, dass sie letztlich nicht ausreichend sind, um dieses Ziel zu erreichen (58 Prozent weltweit). Auch hinsichtlich des Verbrennerverbots sind 56 Prozent der Deutschen von der Notwendigkeit überzeugt (weltweit 63 Prozent). Mit 59 Prozent hält aber beinahe die gleiche Anzahl der Befragten das Verbot für kein wirksames Mittel zur Bekämpfung der Umweltverschmutzung.
Davon abgesehen empfinden rund 80 Prozent der Verbraucher:innen in Deutschland und weltweit die Maßnahmen für sozial ungerecht, viele die Zeitpläne für die Umsetzung einzelner Maßnahmen für zu ambitioniert. Beispielsweise glauben bei der Einführung von Umweltzonen 67 Prozent der befragten Deutschen (70 Prozent weltweit), dass es zu schnell geht. Beim Verbrennerverbot sehen das 68 Prozent in Deutschland und 70 Prozent weltweit so.
Maßnahmen haben keinen Einfluss auf das Kaufverhalten
Diesel, Benziner oder E-Auto? Auf die Kaufentscheidung selbst haben die Umweltregularien aktuell wenig Einfluss. Hier zeigen sich die Verbraucher:innen eher pragmatisch. So wären nur 23 Prozent der Deutschen bereit, ein neues Auto zu kaufen, um Umweltzonen nutzen zu können. Zum Vergleich: Weltweit würden das 27 Prozent in Betracht ziehen. Ausnahme ist China. Dort würden 54 Prozent der Befragten ihr bisheriges Auto ersetzen, um die Umweltzone passieren zu können. Ein Teil der Befragten erwartet auch mehr Unterstützung von den Herstellern. 31 Prozent der Deutschen fordern von den Autobauern eine Garantie, dass der Wagen jetzt und in Zukunft in allen Umweltzonen fahren kann. Weltweit denken das nur 24 Prozent.
Das Mindset hat sich für Elektromobilität längst geöffnet
Bernd Brauer, Head of Mobility bei Consors Finanz, stellt fest: "Die aktuellen Regularien scheinen bei der Kaufentscheidung eine eher untergeordnete Rolle zu spielen. Sieht man sich die europaweiten Zahlen bei den Neuzulassungen für Elektroautos an, befinden wir uns bereits seit Längerem mitten im Technologiewandel. Auch Consors Finanz als Finanzdienstleister begrüßt diese Entwicklung sehr. Wir unterstützen mit attraktiven Angeboten unsere Kund:innen und Händler bei der Umstellung auf die Elektromobilität."
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Über die Studie
Die Verbraucherstudie wurde vom 28. Juni bis 17. Juli 2023 durch Harris Interactive in 16 Ländern durchgeführt: Belgien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Mexico, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Spanien, USA und Türkei. Insgesamt wurden über 15.000 Personen im Alter zwischen 18 und 65 Jahren befragt (Online-Befragung über CAWI). Diese Personen wurden aus einer repräsentativen nationalen Stichprobe des jeweiligen Landes ausgewählt.
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