Dött/Liebing: 80 IWC-Mitgliedstaaten bleiben beim Thema Walfang im Dialog
Berlin (ots)
Anlässlich der 60. Jahrestagung der Internationalen Walfangkommission (IWC) vom 23. bis 27. Juni 2008 in der chilenischen Hauptstadt Santiago erklären die umweltpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marie-Luise Dött MdB, und der zuständige Berichterstatter für Meeresumweltschutz, Ingbert Liebing MdB:
Wir begrüßen, dass die Mehrheit der Mitgliedstaaten der Internationalen Walfangkommmission einmal mehr die Aufhebung des weltweit geltenden Verbots kommerzieller Waljagd verhindert hat. Festgeschriebene Schutzbestimmungen bleiben damit erhalten.
Bei der Konferenz hatte allein Dänemark einen Antrag gestellt, der auf eine zusätzliche Fangquote von zehn Buckelwalen für die Inuit Grönlands abzielte. Dieser Antrag wurde von den IWC-Mitgliedern abgelehnt.
Problematisch bleibt allerdings weiterhin der Umstand, dass sich einzelne IWC-Mitgliedstaaten nicht immer an die IWC-Beschlüsse halten bzw. das Moratorium unterlaufen. Für dieses Problem muss es im Interesse eines effektiven Walschutzes eine Lösung geben.
Vor diesem Hintergrund ist die vereinbarte Gründung einer Arbeitsgruppe mit Vertretern aus 25 Staaten, darunter auch Deutschland, ein richtiger Schritt. Die Gruppe wurde beauftragt, Verhandlungspakete zu den derzeit strittigen Themen im Bereich des Walfangs zu erarbeiten. Die Vorlage eines Zwischenberichts ist für die IWC-Sondersitzung Ende Februar/Anfang März 2009 vorgesehen.
Die Einrichtung dieser Arbeitsgruppe bietet eine Chance, die seit Jahren bestehenden Verhandlungsblockaden zu lösen. Wichtig bleibt dabei allerdings, dass mit den Vorschlägen der Walschutz nicht gelockert wird.
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