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Riegert: Bundesregierung verweigert Auskunft zum Bundesinstitut für Sportwissenschaft

Berlin (ots)

Der sportpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus
Riegert MdB, erklärt zu einem "Zwischenbericht" der Bundesregierung
über die Zukunft des Bundesinstituts für Sportwissenschaft:
"Quatschbericht"- zutreffender als der Kollege Kinkel ( FDP ) kann
man den Bericht der Bundesregierung vor dem Sportausschuss zur
Zukunft des Bundesinstituts für Sportwissenschaft in Köln nicht
bezeichnen. Hochbezahlte Ministerialbeamte reisen aus Bonn an, um zu
verkünden, dass sie seit Monaten über die Ergebnisse des 3ooooo,- DM
teuren Gutachtens nachdenken, ihnen aber nichts Neues einfällt oder
einfallen darf. Sie dürfen das seit Monaten Bekannte verkünden: die
Liegenschaft in Köln wird veräußert, der Stellenkegel um über 2o
Stellen abgebaut. Wie die Struktur des Bundesinstituts danach
aussehen, welche Aufgaben es zukünftig wahrnehmen soll, Fragen danach
bleiben unbeantwortet, seit Monaten.
Der Sportausschuss hat die Erhaltung des Bundesinstituts für
Sportwissenschaft gefordert. Das Gutachten, der Lenkungsausschuss und
Sportwissenschaft kommen zu dem Ergebnis. dass die bisherige
Aufgabenwahrnehmung mit reduziertem Personal am Standort Köln von
allen Kunden des Bundesinstituts als optimal angesehen werde. Von
daher ist die Sache klar. Das Sparziel ist bei optimaler
Aufgabenwahrnehmung erreicht. Doch diese Bundesregierung will eine
solche Lösung nicht.
Es ist peinlich, mit welch dürftigen Berichten die Bundesregierung
den SPD Sportpolitikern ihr zwielichtiges Spiel unterschiebt. Ziel
ist: der Standort wird verlegt, entscheidende Aufgaben werden
entzogen, das Personal wird drastisch abgebaut, um festzustellen,
dass das Institut nicht effizient arbeite und sich somit selbst
erledigt habe. Dies ist die Strategie des Bundesministeriums des
Innern, zumindest der beamteten Staatssekretärin Zypries.
Die Begehrlichkeiten nach Fördermitteln des Bundes sind groß. Beim
Besuch des Sportausschusses bei der deutschen Sporthochschule war
dies deutlich zu vernehmen. Es wäre bedauerlich, wenn wegen
persönlicher Allianzen eine bewährtes und anerkanntes Institut aufs
Spiel gesetzt würde. Größter Nutznießer einer solchen Lösung wäre auf
Dauer zweifellos die Sporthochschule Köln, nicht aber der deutsche
Sport und die Sportwissenschaft. Für die aber ist die Bundesregierung
verantwortlich.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

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