Ruck: Der Wald in der Demokratischen Republik Kongo darf nicht Ölbohrungen geopfert werden
Berlin (ots)
Auf der Tagesordnung des Deutschen Bundestages steht heute ein Koalitionsantrag, der sich mit Plänen des Parlaments der Demokratischen Republik Kongo befasst, in Nationalparks und Schutzgebieten den Abbau von Rohstoffen zu erlauben. Dazu erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Christian Ruck:
"Wenn das Parlament der Demokratischen Republik Kongo seine Absicht verwirklicht, in Nationalparks Ölbohrungen und den Abbau anderer Rohstoffe zu erlauben, sind der Wald und die biologische Vielfalt im Kongobecken akut von Zerstörung bedroht. Dies würde gegen internationale Vereinbarungen verstoßen und muss verhindert werden. Der Deutsche Bundestag nimmt dazu heute in einem Antrag der Koalitionsfraktionen kritisch Stellung und fordert die Bundesregierung vor dem Hintergrund ihrer substanziellen Hilfen für den Schutz der kongolesischen Wälder auf, sich weiterhin aktiv gegen diese Pläne im Kongo zu wenden.
Das Ziel des Rohstoffabbaus, Mittel für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung zu mobilisieren, ist legitim. Dies muss aber auf anderem Wege erreicht werden, ohne die für das globale Klima wichtigen Wälder zu gefährden. Neben dem lokalen Interesse am Rohstoffabbau sind aber auch Interessen Chinas und anderer Länder an der Sicherung wichtiger Rohstoffe ursächlich für diese Entwicklung. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordert auch diese auf, zu ihren internationalen Verpflichtungen zum Schutz der Wälder zu stehen."
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