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Marschewski: Anstieg der Kreditkartenkriminalität nicht einfach hinnehmen

Berlin (ots)

Zum abermaligen Anstieg der
Kreditkartenkriminalität erklärt der innenpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erwin Marschewski MdB:
Offenbar hat niemand Konsequenzen daraus gezogen, dass die
Kreditkartenkriminalität ungebremst zunimmt. Aus der heute vom
Innenministerium vorgelegten Polizeilichen Kriminalstatistik geht
hervor, dass nach den Steigerungen der vergangenen Jahre, auch in
2000 ein abermaliges erhebliches Anwachsen dieser Straftaten zu
verzeichnen ist.
Angesichts der Bedeutung der Zahlungskarten im Lastschriftverkehr
sowie an Geldausgabe- und Kassenautomaten kann das nicht einfach
hingenommen werden. Wenn Minister Schily darauf verweist, er werde
mit der Wirtschaft "in regelmäßigen Gesprächen Gegenmaßnahmen
erörtern", dann reicht das nicht. Die schnell fortschreitende
Technisierung des Zahlungsmittelverkehrs verlangt schnelle Lösungen.
Denn der Dumme ist meist der Bürger.
Bereits im vergangenen Jahr haben wir befürchtet, dass es zu einem
Anstieg auf rund 50.000 Fälle in 2000 kommen könnte, wenn nichts
geschieht. Das war leider noch untertrieben: Die neue
Kriminalstatistik weist 55.747 Fälle auf.
Die CDU/CSU fordert die Wirtschaft auf, im Interesse ihrer Kunden
mehr zur Verhinderung des Missbrauchs von Kreditkarten zu tun. Und
das geht ohne großen Aufwand:
  • Die Karten sollten so verschickt werden, dass es möglichst keine Postwegverluste gibt.
  • Statt des kriminalitätsanfälligen Magnetstreifens, sollten die Karten mit Chips ausgestattet sein.
  • Die EC-Karte sollte mit einem Foto des Inhabers versehen sein, um die Identität verlässlich prüfen zu können.
Nur sofortige wirksame Präventionsmaßnahmen helfen weiter, keine
langfristig angelegten Gesprächsrunden. Vor allem dürfen die
Unternehmer nicht auf den Staat warten, denn die Schadensvermeidung
liegt doch in ihrem eigenen Interesse.
Sollte in der allernächsten Zeit wieder nichts unternommen werden,
dann wird die Union die Initiative ergreifen und die
Sicherheitsstandards per Gesetz durchsetzen.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

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