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Widmann-Mauz: Forderungen der Union zur Frauengesundheit bestätigt

Berlin (ots)

Anlässlich der Vorstellung des Gutachtens des
Sachverständigenrates am gestrigen Tage sowie der Ankündigung der
Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), die Früherkennung von
Brustkrebs zu verbessern, erklärt die Vorsitzende der Gruppe der
Frauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Annette Widmann-Mauz MdB:
Der Bericht des Sachverständigenrates bestätigt die Union in ihrem
Bemühen nach einer konkreten frauenspezifischen Gesundheitspolitik.
Schon vor Wochen hat die CDU/CSU-Bundestagsfraktion mit ihrem Antrag
"Konkrete Gesundheitspolitik für Frauen" auf diesbezügliche Defizite
im bestehenden Gesundheitssystem hingewiesen und mit konkreten
Vorschlägen Lösungswege zur Bewältigung der drängendsten Probleme
aufgezeigt.
Gerade im Bereich der Brustkrebsfrüherkennung und -behandlung, der
 in dem vorliegenden Bericht besonders kritisch gesehen wird, hat die
Union - angesichts der mangelhaften technisch-apparativen Ausstattung
und den Qualitätsdefiziten bei der Befundung und weiteren
diagnostischen Abklärung - auf die Notwendigkeit eines
flächendeckenden, qualitätsgesicherten und fachübergreifenden
Brustkrebs-Früherkennungskonzeptes auch ohne Vorliegen von Symptomen
hingewiesen. Die Union hat gefordert, die Screening-Mammographie
eingebettet in ein interdisziplinäres medizinisches
Früherkennungskonzept einzuführen und die Qualitätssicherung der
Brustkrebsfrüherkennung durch Modellprojekte unter Einfluss von
radiologischen Screening-Verfahren fachübergreifend zu fördern. Zudem
deckt sich die Forderung des Sachverständigenrates, parallel zu den
Modellprojekten flächendeckende Sofortmaßnahmen eines
qualitätsgesicherten Mammographie-Screenings zu implementieren, um
Frauen nicht weiter dem sogenannten "grauen" Mammographie-Screening
auszusetzen, mit der Forderung der Union nach einem flächendeckenden
Sofortmaßnahmenprogramm.
Vor diesem Hintergrund begrüße ich, dass jetzt auch die 
Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) ihre Verantwortung erkannt
hat und angekündigt hat, ab dem 1. Oktober dieses Jahres alle Ärzte,
die Mammographien durchführen wollen, eine Prüfung ablegen zu lassen
und eine regelmäßige Fortbildung verpflichtend zu machen. Ferner sind
die Planungen der KBV zu unterstützen, ab 2003 jeder Frau zwischen 50
und 69 Jahren eine Brustuntersuchung als Kassenleistung zu
ermöglichen, ohne dass, wie bisher vorausgesetzt, ein Verdachtsfall
vorliegt. Damit besteht die Aussicht, dass aus wenigen
Modellprojekten auf diesem Wege schnell eine flächendeckende,
qualitätsgesicherte Versorgung werden kann. Je nach den lokal
vorliegenden Bedingungen können dann auch die vorhandenen
vertragsärztlichen Kompetenzen und Strukturen in das
Mammographie-Screening eingebunden werden.
Diese geplanten Maßnahmen bestätigen das Konzept der Union zur
Verbesserung der Frauengesundheit, das schon im Rahmen einer Anhörung
zu diesem Thema von den Experten begrüßt und befürwortet wurde. Nun
ist die Bundesregierung angesichts der Bestätigung der
Unionsforderungen durch den Sachverständigenrat doppelt in der
Pflicht, endlich die konkreten Reformvorschläge im Gesundheitsbereich
umzusetzen.
Ein Hinausschieben der von Union und Sachverständigen angemahnten,
notwendigen Reformen bis nach der Bundestagswahl im nächsten Jahr
können Sie sich, Frau Ministerin Schmidt, nicht mehr leisten!

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

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