CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Laumann: Höchste Jugendarbeitslosigkeit
seit Regierungsantritt Schröders
Berlin (ots)
Zu den heute von der Bundesanstalt für Arbeit bekannt gegebenen Arbeitsmarktzahlen für den Monat Januar 2002 erklärt der sozialpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Karl-Josef Laumann MdB:
Die Arbeitsmarktzahlen für den Monat Januar 2002 sind erschreckend. 4.289.922 Menschen sind in Deutschland arbeitslos gemeldet. Das sind 196.000 mehr als im Januar des letzten Jahres und dies ist die höchste Arbeitslosenzahl seit zwei Jahren.
Entmutigend ist insbesondere die Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit. So waren im Januar 1999 insgesamt 480.559 Jugendliche unter 25 Jahren arbeitslos (10,8 % an Gesamtarbeitslosenzahl) Im Januar 2002 waren dagegen insgesamt 502.427 (11,7 % an Gesamtarbeitslosenzahl) arbeitslos. Allein von Januar 2001 bis Januar 2002 ist die Jugendarbeitslosigkeit um 11,6% angestiegen.
Fazit: Mit 3 Mrd. Euro für das "Jump-Programm konnte die Jugendarbeitslosigkeit in drei Jahren nicht abgebaut werden, sie ist vielmehr noch angestiegen. Der Anteil der Jugendlichen an der Gesamtarbeitslosenzahl ist dramatisch, um mehr als 10 % angestiegen. So viel zum (Miss-) Erfolg des Jugendsofortprogramms.
Nach wie vor steigt die Zahl der in Kurzarbeit Beschäftigten. Waren im Juni 2001 nur ca. 108.000 Personen in Kurzarbeit tätig, waren es im Januar 2002 bereits doppelt sie viele Menschen (219.000). Auch die gemeldeten Stellen gingen weiter zurück und zwar um 11,2 % gegenüber Januar 2001.
Ein noch höherer Anstieg der Arbeitslosigkeit konnte nur durch den Einsatz arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen verhindert werden. Allein durch Altersteilzeit und das Aussteuern älterer Arbeitnehmer über 58 Jahre wurde die Arbeitslosenstatistik gegenüber dem Vorjahr um 70.000 Personen entlastet.
Der Kanzler hat mit seiner Politik die Chancen verspielt, Wirtschaftswachstum und damit Beschäftigung zu erreichen. So ist es nicht verwunderlich, dass im Jahresvergleich trotz der Zunahme von Teilzeitbeschäftigten ein Rückgang der Erwerbstätigen von 83.000 zu attestieren ist.
Hatte Deutschland in den Jahren 1999 und 2000 noch eine Arbeitslosenquote, die unterhalb des Durchschnitts der europäischen Union (Euro 15-Länder), so lag die Quote im Jahr 2001 mit 8,0 % deutlich über dem EU-Durchschnitt von 7,8 % (Zahlen nach Eurostat). Damit steht fest: Nicht weltwirtschaftliche Rahmenbedingungen sondern falsche Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik der Bundesregierung haben die Arbeitslosigkeit in die Höhe getrieben.
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