CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Schockenhoff: Deutsch-Französische
Freundschaft festigen - Integrationsfortschritte ermöglichen
Berlin (ots)
Zum 40. Jahrestag der deutsch-französischen Versöhnungsmesse von Bundeskanzler Adenauer und dem französischen Staatspräsidenten de Gaulle am 8. Juli 1962 erklärt der Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Auswärtigen Ausschuss und Vorsitzende der deutsch-französischen Parlamentariergruppe, Andreas Schockenhoff MdB:
Am 8. Juli vor 40 Jahren fand in der Kathedrale von Reims der Versöhnungsgottesdienst mit Bundeskanzler Konrad Adenauer und Staatspräsident Charles de Gaulle statt.
Adenauers Staatsbesuch Anfang Juli 1962 und der Gegenbesuch de Gaulles kurz darauf gelten noch heute als Akt der Versöhnung des französischen und des deutschen Volkes. Sie legten die Grundlage für den deutsch-französischen Freundschaftsvertrag, dessen 40-jähriges Bestehen wir am 22. Januar 2003 feiern können.
Das Einvernehmen zwischen Deutschland und Frankreich in europapolitischen Fragen ist seitdem die Triebfeder für die Fortentwicklung der Einheit Europas. Frankreich ist Deutschlands wichtigster Partner in Europa. Beide Länder sind erklärtermaßen bereit, die europäische Integration und die politische Union weiter voranzutreiben. Dennoch ließen es Bundeskanzler Schröder und der ehemalige französische Premier Jospin zu, daß der deutsch-französische Motor gewaltig ins Stottern geriet. Mit dem Sieg der bürgerlichen Parteien in Frankreich und nach einem Regierungswechsel auch in Deutschland ist es unsere Pflicht, die deutsch-französische Partnerschaft, die vor 40 Jahren begann, wieder zu festigen. Es gab bisher keinen Integrationsfortschritt in Europa ohne eine vorangegangene deutsch-französische Initiative und intensive Abstimmungen zwischen unseren beiden Ländern. Bereits Adenauer und de Gaulle sahen in einem guten Verhältnis zwischen Frankreich und Deutschland die Basis für ein einiges Europa. Es ist in unser aller Interesse, dass eine neue, unionsgeführte Bundesregierung nach dem 22. September dem deutsch-französischen Verhältnis wieder den Stellenwert verleiht, der im zukommt.
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