CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Kors: Schicksal der Aussiedler als Teil
unserer deutschen Geschichte begreifen
Berlin (ots)
Zum morgigen Tag der Russlanddeutschen erklärt die Aussiedlerbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Eva-Maria Kors MdB:
Am 28. August 1941 besiegelte der Oberste Sowjet der Sowjetunion per Erlass die Verbannung hunderttausender Deutschstämmiger aus ihren Heimatdörfern und -städten etwa in die Regionen Sibiriens oder des Kaukasus. Heute, über ein halbes Jahrhundert später, gedenken wir der unzähligen Opfer, die diese Vertreibung mit sich brachte, und erinnern an das unbeschreibliche Leid, das den betroffenen Menschen widerfuhr.
Dieses Gedenken und diese Erinnerung ist wichtiger und notwendiger denn je. Denn immer noch leiden Nachfahren der damals Vertriebenen an den Folgen dieses Erlasses und damit an den Folgen des Zweiten Weltkriegs. Trotz dieser bis heute andauernden Kriegsfolgen spielt dieser Teil unserer gemeinsamen deutschen Geschichte im Schulunterricht jedoch keine Rolle. Die Berichterstattung in den Medien zum Thema Aussiedler ist größtenteils einseitig und von wenig Verständnis und Wissen um diesen Abschnitt deutscher Geschichte geprägt.
In meiner Funktion als Aussiedlerbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordere ich daher seit langem eine stärkere Aufklärung über das Schicksal der Russlanddeutschen im Rahmen des Schulunterrichts. Gleichzeitig müssen die zu uns kommenden Aussiedler und ihre Familienangehörigen besser auf ihr Leben hier in Deutschland vorbereitet und über unsere staatliche Ordnung aufgeklärt werden.
Nur wo Kenntnisse über die gemeinsame Geschichte vorhanden sind und gemeinsame Werte weiter gefördert werden, können gegenseitiges Verständnis und Toleranz im alltäglichen Umgang miteinander entstehen.
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