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Storm/Widmann-Mauz: Statt Weihnachtsgeschenk schallende Ohrfeige für Ulla Schmidt

Berlin (ots)

Zu der Meldung im Tagesspiegel, "Kanzleramt plant
radikale Sozialreform" und der Zurückweisung des Einspruchs gegen das
Beitragssatzsicherungsgesetz durch die rot-grüne Mehrheit im
Deutschen Bundestag erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe
Gesundheit und Soziale Sicherung, Andreas Storm MdB, und die
gesundheitspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Annette Widmann-Mauz MdB:
Das Kanzleramtspapier ist eine schallende Ohrfeige für Ulla
Schmidt. Niemand anderes als der Bundeskanzler erklärt, dass die
Gesundheitspolitik von Ulla Schmidt gescheitert ist.
Auch stellt das Kanzleramtspapier schon eine Woche nach der
Konstituierung die Rürup-Kommission komplett in Frage. Damit gerät
die Rürup-Kommission zu einer reinen Alibiveranstaltung.
Noch im Wahlkampf hat Ulla Schmidt gemeinsam mit den
Gewerkschaften und der SPD das Angebot der Union für mehr
Wahlfreiheit als Weg in die Zwei-Klassen-Medizin diffamiert. Nunmehr
scheint man sich im Kanzleramt darauf zu besinnen, dass der rot-grüne
Weg in die Staatsmedizin die Gesetzliche Krankenversicherung ins Grab
stürzt. Waren bei Rot-Grün vor der Wahl, ja noch bis in die jüngsten
Tage Elemente der privaten Krankenversicherung - wie Selbstbehalt und
Beitragsrückgewähr - ein Tabu, werden sie im Kanzleramtspapier als
wegweisende Reformaßnahmen genannt. Das Hick-Hack von Frau Schmidt
bei der Genehmigung des Selbstbehaltmodells der Techniker
Krankenkasse einerseits und die Inhalte des Kanzleramtspapiers
andererseits sind beredetes Zeugnis für die Widersprüchlichkeit
rot-grüner Politik.
Heute wird sich im Bundestag zeigen, wie ernst es dem
Bundeskanzler mit den Reformen in den sozialen Sicherungssystemen
ist. Wenn er diese ernsthaft in Angriff nehmen will, dann darf die
Kanzlermehrheit im Bundestag heute nicht den Einspruch des
Bundesrates gegen das Beitragssatzsicherungsgesetz zurückweisen. Denn
das Beitragssatzsicherungsgesetz steht für die rückwärtsgewandte
Sozialpolitik von Ulla Schmidt. Es kann trotz Beitragssatzstopp
Beitragssteigerungen nicht verhindern. Nullrunden, Preisabschläge,
Rabatte und Anhebung der Versicherungspflichtgrenze sind keine
Antwort auf die Probleme der GKV. Das alles ist vielmehr eine
Strafaktion, mit der sozialdemokratische Feindbilder bedient werden.
Hier sollen Ärzte, Zahnärzte, Zahntechniker, Apotheker und
gutverdienende Angestellte, also die sog. "besseren Kreise",
abgezockt werden ohne Rücksicht auf Verluste. Vor allen Dingen auf
dem Rücken der Patienten wird diese durch Reglementierung und
Rasenmähermethode gekennzeichnete Politik ausgetragen. Besonders
schlimm ist, dass die Patientinnen und Patienten durch die Anhebung
der Mehrwertsteuer für zahntechnische Leistungen beim Zahnersatz -
entgegen den Behauptungen von Rot-Grün im Wahlkampf - mit höheren
Zuzahlungen belastet werden. Denn die Patientinnen und Patienten sind
beim Zahnersatz mit 50 % an den Kosten beteiligt.
Rot-Grün hat der Union vorgeworfen, sie stelle das Solidarprinzip
in Frage, wenn sie den Versicherten erlaubt, ihr Leistungspaket
selbst zu gestalten. Nunmehr kommt man im Kanzleramt zu der Einsicht,
dass Wahltarife die angemessene Lösung sind. Wer so -  wie Rot-Grün -
die Menschen täuscht und sein Wort nicht hält, der spielt mit ihrem
Vertrauen. Rot-Grün hat die Menschen ganz offensichtlich über die
Finanzlage der Gesetzlichen Krankenversicherung vor der Wahl
getäuscht. Aber was noch viel schlimmer wiegt, auch über geplante
Reformmaßnahmen.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
E -Mail: fraktion@cducsu.de

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