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Nooke/Kampeter: Mehr Ehrenamt, nicht mehr Staat für den Musikrat

Berlin (ots)

Zur Mitteilung der Staatsministerin für Kultur und
Medien, Christina Weiss, vom 14. Januar 2003 "zur Situation des
Deutschen Musikrates" erklären der kultur- und medienpolitische
Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Günter Nooke MdB, und der
Obmann im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages, Steffen
Kampeter MdB:
Die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag wendet sich
entschieden gegen Überlegungen der Staatsministerin, die
Unabhängigkeit des Deutschen Musikrates zu beenden. Die Insolvenz des
Musikrates hat zwei Ursachen: Zum einen das Versagen früherer
hauptamtlicher Mitarbeiter und von Teilen des Präsidiums; zum anderen
Aufsichtsversagen der verschiedenen öffentlichen Zuwendungsgeber.
Die von der Kulturbürokratie angestrebte Umwandlung des Deutschen
Musikrates in eine Staats-GmbH bedeutet de facto den Ausschluss des
Ehrenamtes aus der Musikratsarbeit. Dieser Vorschlag, ganz im Sinne
des heimlichen Kulturstaatsministers Knut Nevermann, geht ganz
offensichtlich davon aus, dass sich Professionalität in der Leitung
des Musikrates und ehrenamtliche Tätigkeit gegenseitig ausschließen.
Die 50jährige Geschichte des Deutschen Musikrates hat das
Gegenteil bewiesen. Nicht der Mangel an Möglichkeiten einer
"effektiven Kontrolle" (Weiss) hat die Krise des Musikrates
verursacht, sondern vielmehr das Aufsichtsversagen der Behörde BKM.
Das Aufsichtsversagen jetzt auf das Ehrenamt abzuladen, ist keine
Basis für eine Neuorientierung. Die erfolgreichen Umwandlungen von
Kultureinrichtungen in GmbHs in ihrer Amtszeit als Hamburger
Kultursenatorin haben Frau Weiss offenbar den Blick für die Tatsache
verstellt, dass es sich bei dem Deutschen Musikrat um eine
Organisation ehrenamtlich Tätiger handelt.
Die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag spricht sich für den
Erhalt der Projekte des Deutschen Musikrates aus, für die Stärkung
der ehrenamtlichen Arbeit im Verband und für eine Strukturreform im
Miteinander mit den Landesmusikräten unter Berücksichtigung der
Vorgaben des eingesetzten Insolvenzverwalters.
Wir wollen einen überlebensfähigen, ehrenamtlich organisierten
Musikrat, in dem das Ehrenamt bestimmt und in dem Hauptamtliche für
die Umsetzung verantwortlich sind. Was wir nicht wollen ist, dass der
Musikrat eine Unterabteilung der Kulturbürokratie wird.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
E -Mail: fraktion@cducsu.de

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