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Krings/Krogmann/von Stetten: Junge Internetnutzer brauchen bezahlbare Flatrate

Berlin (ots)

Zur Forderung der Einrichtung einer Flatrate
erklären der Vorsitzende der Jungen Gruppe, Dr. Günter Krings MdB,
die Internetbeauftragte, Dr. Martina Krogmann MdB und das
stellvertretende Mitglied der Arbeitsgruppe Kultur und Medien der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Christian von Stetten MdB:
Die Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes ist unter
Rot-Grün erlahmt, der Wettbewerb verläuft in einigen Märkten trotz
Regulierungsbehörde nicht fair und die Endkundenpreise steigen - der
Verbraucher ist also der Dumme. So mussten die privaten Haushalte im
November 2002 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes rund ein
Prozent mehr für Telefondienstleistungen zahlen als im
Vergleichsmonat des Vorjahres.
Ein weiteres eklatantes Beispiel für die erstarrte Liberalisierung
der Telekommunikationsmärkte ist die Tatsache, dass es in Deutschland
- anders als in fast allen anderen europäischen Ländern - immer noch
keine bezahlbare Flatrate für das Schmalbandinternet gibt. Mit
Sicherheit ist der Internetzugang via Schmalband keine dauerhafte
Lösung für die Zukunft. Und natürlich dürfen die Kosten einer solchen
Flatrate auch nicht alleine bei der Deutschen Telekom AG hängen
bleiben. Aber gerade junge Leute mit schmalem Budget können sich ein
Breitband nun mal nicht leisten. Und für viele Nutzungen und Nutzer
reicht das Schmalband durchaus aus.
Vor allem aber schließt die derzeitige Beschränkung des Angebots
auf Breitband-Flatrates Millionen von Menschen von diesem modernen
Angebot für starke Internet-Nutzer aus, weil sie nämlich auf dem Land
wohnen oder wegen Glasfaseranschluss aus technischen Gründen kein DSL
- und damit auch keine DSL-Flatrate - nutzen können. Die für diese
Fälle angebotene Alternative, DSL via Satellitenschüssel zu nutzen,
ist zumeist unpraktikabel oder schlicht zu teuer. Der Staat aber hat
bereits von Grundgesetz wegen eine Infrastrukturverantwortung, der
zufolge er auch in der Fläche auf eine angemessene Versorgung
hinwirken muss.
Die Hoffnungen auf eine Schmalband-Flatrate sind trotz früheren
Ankündigungen der Bundesregierung augenblicklich für viele
Interessenten in weite Ferne gerückt. Rot-Grün hat auch hier wieder
eines seiner Versprechen gebrochen.
Uns scheint, dass Rot-Grün immer noch nicht erkennt, dass eine
Schmalband-Flatrate keine nebensächliche Kleinigkeit ist, sondern
viele 100.000 Menschen auf eine solche warten. Wir fordern die
Bundesregierung auf, bei der Einrichtung einer Flatrate tätig zu
werden und dafür ein ausgewogenes Konzept vorzulegen.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
E -Mail: fraktion@cducsu.de

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