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Laumann: Regierung steuert in eine Lehrstellenkatastrophe

Berlin (ots)

Im Rahmen der Haushaltsdebatte im Deutschen
Bundestag am 20.03.2003 erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe
Wirtschaft und Arbeit der CDU/CSU Bundestagsfraktion, Karl-Josef
Laumann MdB:
Als der Bundeswirtschaftsminister Clement sein Amt ange-treten
hat, waren 4,0 Millionen Menschen arbeitslos – heute sind wir bei 4,7
Millionen. Als Herr Clement sein Amt übernommen hat, waren 470.000
junge Menschen unter 25 Jahren arbeitslos – heute sind es 580.000,
das ist eine Steigerung von fast 25%.
Die Lehrstellensituation in Deutschland verschärft sich zudem
dramatisch. Dadurch dass so viele, gerade kleinere, Betriebe in
Konkurs gehen, verschwinden auch jedes Mal Ausbildungsplätze, die
diese Firmen zur Verfügung gestellt haben. Von den etwa 700.000
Jugendlichen, die 2001/2002 eine Berufsberatung in Anspruch genommen
haben, sind nur etwa die Hälfte in reguläre Ausbildungsstellen
übernommen worden, die andere Hälfte wurde in Ersatzmaßnahmen und
unsinnigen Warteschleifen „geparkt“.
Und was macht der zuständige Minister? Er hat im Rahmen des
Zweiten Gesetzes für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (Hartz-
Gesetze) die Geringverdienergrenze im Sozialversicherungsrecht von
325,- auf 400,- € monatlich angehoben, so dass nun die Arbeitgeber,
die Lehrlinge beschäftigen und diesen eine Ausbildungsvergütung zwi-
schen 325,- und 400,- € zahlen, für ihre Lehrlinge den vollen
Sozialversicherungsbeitrag entrichten müssen und nicht mehr nur ihren
Arbeitgeberanteil wie zuvor. In der Praxis führt dies dazu, dass bis
zu 1000,- € im Jahr pro Auszubildendem von dem Betrieb mehr zu
bezahlen sind. Dies ist sicher der falsche Anreiz für Firmen,
Lehrlinge zu beschäf-tigen. Notwendig zur Verbesserung der
Lehrstellensituation sind daher u.a. folgende Schritte:
-Diese Geringverdienergrenze muss wieder 
 abgesenkt werden;
-die Auszubildenden müssen aus allen arbeitsrechtlichen 
 Schwellenwerten ausgenommen werden;
-die Ausbildungsberechtigung muss mit Sinn und Verstand ausgeweitet 
 werden und
-die Berufsschule muss sich auf berufsbezogene Fächer
 konzentrieren.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7846

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Telefon:(030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email:fraktion@cducsu.de

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