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Lippold/Fischer: DB AG zieht Konsequenzen aus gescheitertem Preissystem – Neuer Schwung für die Schiene?

Berlin (ots)

Zu den heute von Bahnchef Mehdorn vorgestellten
Korrekturen am neuen Preissystem der DB AG erklären der
stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr.
Klaus Lippold MdB, und der verkehrspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dirk Fischer MdB:
Das erst vor einem halben Jahr eingeführte neue Preissystem der DB
AG, das sich an der Preissystematik des Luftverkehrs orientierte, hat
sich als Flop erwiesen und in nur wenigen Monaten einen Image-,
Kunden– und Umsatzverlust bewirkt.
Es ist gut, dass Bahnchef Mehdorn Konsequenzen aus der
berechtigten massiven Kritik zieht und zu grundlegenden Korrekturen
dieser unternehmerischen Fehlentscheidung bereit ist.
Den von der Union immer wieder vorgebrachten Kritikpunkten am
neuen Preissystem – Benachteiligung von Berufspendlern, kinderreichen
Familien, Alleinreisenden sowie Fahrgästen, die flexibel sein wollen
oder müssen – wird nun offenbar Rechnung getragen:
Unter den neuen Konditionen ist ab 1. August offenbar wieder mehr
Flexibilität beim Bahnreisen möglich; auch den Interessen von Stamm-
und Dauerkunden kommt die DB AG wieder stärker entgegen. Einzelne
wichtige Korrekturen am Preissystem – faire Bedingungen für Familien
mit mehr als drei Kindern, Minderung der Stornogebühren von 45 auf 15
€ – hatte die DB AG ja auf Initiative der Unionsfraktion bereits in
den vergangenen Wochen und Monaten vorgenommen. Die Wiedereinführung
des lange bewährten 50prozentigen Preisnachlasses mit der Bahncard 50
ist ein weiteres Einlenken auf Druck der Union, das wir begrüßen.
In den nächsten Wochen wird sich zeigen, ob sich diese
Preisgestaltung nun beim Verbraucher bewährt. Problematisch könnte
zum Beispiel der hohe Preis der Bahncard 50 werden. Bedauerlich ist
zudem, dass die für die Bahnkunden günstigeren Tarife nicht schon
jetzt, zu Beginn der Ferienzeit, erhältlich sind.
Die dramatische Situation bei der DB AG insgesamt kann aber nicht
allein durch Korrekturen am Preissystem gewendet werden. Die Deutsche
Bahn und der Schienenverkehr in Deutschland werden erst dann neuen
Schwung bekommen, wenn die konzeptionellen Rahmenbedingungen stimmen.
Wir fordern daher die Bundesregierung auf, endlich ein umfassendes
und systematisches Konzept für den Schienenverkehr vorzulegen. Die
dritte Stufe der Bahnreform mit ihren positiven Folgen für mehr und
fairen Wettbewerb auf der Schiene muss jetzt vorankommen.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
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Telefon:(030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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Email:fraktion@cducsu.de

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