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Krings: Rettet den Stabilitätspakt - deutsches Stimmrecht suspendieren?

Berlin (ots)

Anlässlich der gemeinsamen Sondersitzung des
Haushalts-, Finanz- und Europaausschusses zum EU-Defizitverfahren
erklärt der Vorsitzende der Jungen Gruppe der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Günter Krings MdB:
Der Stabilitätspakt der Europäischen Union schützt vor allem die
künftigen Generationen. Jede Neuverschuldung über die Maastricht-
Kriterien hinaus ist eine unzumutbare Hypothek für die Lebenschancen
der Jüngeren in unserem Lande. Die junge Generation in Deutschland
kann daher nur mit Entsetzen feststellen, dass Bundesfinanzminister
Eichel die moderaten Vorgaben der Brüsseler EU-Kommission ignorieren
will. Ich fordere deshalb Finanzminister Eichel auf, sich dem
Defizitverfahren zu unterwerfen und keine Sperrminorität zu bilden.
Darüber hinaus sollte er freiwillig auf sein Stimmrecht verzichten.
Mittelfristig könnte eine Gesetzesänderung dahingehend erfolgen, dass
alle EU-Mitgliedstaaten, welche die 3%-Neuverschuldungsgrenze des
Maastricht-Vertrages überschreiten, ihre Stimmrechte bei allen
währungspolitischen Fragen innerhalb der europäischen Union verlieren
und erst dann zurückerhalten, wenn sie die 3%-Grenze wieder
unterschritten haben. Nur so kann verhindert werden, dass sich wie
derzeit die französische und die deutsche Regierung zu Lasten der
jungen und künftigen Generationen in einer „Kumpanei des
Schuldenmachens“ zusammenfinden und die notwendigen und im EU-
Vertrag vorgesehenen Sanktionen blockieren.
Die jetzige Rechtslage bedeutet, dass den Mitspielern in der
europäischen Arena zwar eine gelbe Karte gezeigt werden kann, dass
über die rote Karte aber die Spieler selbst zu entscheiden haben.
Solange die Neuverschuldungs-Sünder mit stimmen dürfen, ist der
Stabilitätspakt zahnlos. Wer ihn retten will, muss das Stimmrecht der
Stabilitätsverletzer ruhen lassen.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7846

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