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Heinen: Reform der Lebensmittelkontrolle dringend notwendig

Berlin (ots)

Anlässlich des Fundes von salmonellenverseuchtem
importiertem Putenfleisch aus Deutschland durch dänische
Lebensmittelexperten erklärt die Verbraucherschutzbeauftragte der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ursula Heinen MdB:
Jedes Jahr im Sommer geht die Diskussion um verseuchte
Lebensmittel erneut los. Zur Erinnerung: Im vergangenen Jahr waren es
Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in importierter Paprika. In
diesem Jahr nun haben dänische Lebensmittelexperten in importiertem
Putenfleisch aus Deutschland einen Salmonellen-Keim gefunden, der
gegen fast alle heute verfügbaren Antibiotika-Klassen resistent ist.
Da das einzige Mittel, das nach Aussage der Dänen helfe, in der
Humanmedizin nicht zugelassen ist, stellt dieser Keim bei Erkrankung
ein erhebliches Gesundheitsrisiko für den Verbraucher dar. Nachdem
das dänische Institut zunächst nicht preisgeben wollte, aus welchem
Schlachtbetrieb das Fleisch stammt, hat die dänische Regierung über
die Bundesregierung dem Land Nordrhein-Westfalen nun mitgeteilt, dass
der Salmonellenstamm „Salmonella anatum“ in einer Probe
vakuumverpackter Putenschlegel aus einem nordrhein-westfälischen
Zerlegebetrieb nachgewiesen wurde.
Erneut zeigt dieser Fall, dass die Lebensmittelkontrolle und –
überwachung das entscheidende Instrument eines wirksamen
Verbraucherschutzes ist. Sie ist in Deutschland aber noch deutlich
verbesserungsfähig, insbesondere in der Koordination von Bund und
Ländern sowie in bezug auf einheitliche Kontrollverfahren.
Neben der Eigenkontrolle durch die Betriebe wird die
Lebensmittelüberwachung in Deutschland im wesentlichen von den
Bundesländern wahrgenommen, in denen es aber höchst unterschiedliche
Ausführungsbestimmungen und unterschiedliche Risikobewertungen gibt.
Zudem ist die Information der Verbraucher bei Verstößen gegen das
Lebensmittelrecht unterschiedlich geregelt.
Jetzt ist die Möglichkeit gegeben, im Rahmen der Arbeit der
Föderalismuskommission eine einheitliche Regelung zu entwickeln,
zumindest aber eine bessere Koordination durch den Bund zu zulassen.
Bundesministerin Künast wie auch die Vertreter der Bundesländer sind
aufgefordert, im Interesse der Verbraucher möglichst bald zu einem
engen Schulterschluss zu kommen.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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