Reiche: KMK-Reform notwendig
Berlin (ots)
Zur den Forderungen von SPD und Grünen zur Schaffung von Einheitsschulen erklärt die bildungs- und forschungspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Katherina Reiche MdB:
Wir benötigen in Deutschland eine Wende in der Bildungspolitik. Rot- Grün reduziert sich jedoch auf eine Strukturdebatte, anstatt über eine dringend notwendige Qualitätsverbesserung an unseren Schulen zu sprechen.
Diese muss in den Grundschulen anfangen. Die OECD-Studie hat es ans Tageslicht gebracht, das Betreuer-Kinder-Verhältnis im Vorschulbereich und in den Grundschulen ist miserabel. Gerade die SPD- geführten Länder haben es nicht vermocht, die Qualität des Unterrichts im Grundschulbereich zu verbessern. Aufgabe der Grundschule ist es, in den ersten Schuljahren durch eine individualisierte Lernkultur, in kleinen Klassen ein gutes Fundament für alle Kinder zur weiteren Bildung und Qualifikation zu erreichen.
Um die Qualität des Bildungswesens zu erhöhen, müssen sowohl schulartspezifische Profile gestärkt als auch die Durchlässigkeit der Schularten untereinander erhöht werden. Hierzu müssen die Stundenzahlen im Unterricht heraufgesetzt werden, mehr Leistungskontrollen stattfinden und die Ganztagsangebote ausgebaut werden. Falsch dagegen ist die rot-grüne Kuschelpädagogik.
Eine Qualitätsverbesserung erreicht man jedoch nur durch Wettbewerb und nicht durch Gleichmacherei. Der Föderalismus in der Schulpolitik hat sich bewährt. PISA hat gezeigt, dass unterschiedliche Bildungsansätze unterschiedliche Ergebnisse nach sich ziehen.
Strukturelle Veränderungen sind jedoch bei der Kultusministerkonferenz erforderlich. Das Einstimmigkeitsprinzip in der KMK muss aufgehoben werden. Es kann nicht sein, dass die PISA-Verlierer in der KMK das Tempo der Veränderungen vorgeben.
Gleichzeitig benötigen wir im Bund und in den Ländern eine Steigerung der Bildungsausgaben. Hierfür brauchen wir mehr Wirtschaftswachstum in Deutschland.
Wir benötigen in Deutschland ein Wachstumspaket, das die Weichen für eine bessere Bildungspolitik stellt.
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