Kues: Integration funktioniert unter der Prämisse fördern und fordern
Berlin (ots)
Anlässlich der Vorstellung des Wortes der deutschen Bischöfe zur Integration von Migranten erklärt der Beauftragte für Kirchen und Religionsgemeinschaften der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Hermann Kues MdB:
Zu begrüßen ist, dass sich die katholische Kirche als gesellschaftliche Kraft selbst in die Verantwortung nimmt, und konkret formuliert, welchen Beitrag sie bis hin zu den Ortsgemeinden zur Integration von Migranten leistet und leisten sollte.
Mit dem Zuwanderungsgesetz sind politische Rahmenbedingungen geschaffen worden, die wichtige Punkte der Zuwanderung und Anforderungen an die Integration regeln. Die Diskussion in bestimmten Bereichen, wie z.B. Familiennachzug oder Arbeitsmarktzugang zum jetzigen Zeitpunkt wieder zu eröffnen, halte ich nicht für sinnvoll.
Ich teile die Analyse der Bischöfe, dass sich gerade in Ballungszentren Parallelgesellschaften und Ghettos gebildet haben, die keinen Anreiz zur Integration bieten. Der Schlüssel zur Integration liegt im Erwerb der deutschen Sprache. Die Union hat sich hier besonders für die Sprachangebote im Rahmen der nachholenden Integration eingesetzt.
Die hohe Eigenverantwortung der Migranten für den deutschen Spracherwerb und ihre aktive Bereitschaft zur Integration und Anerkennung unserer Grundordnung ist kein Assimilationdruck der aufnehmenden Gesellschaft, sondern Voraussetzung für eine gelingende Integration. Die Prämisse dafür lautet fördern und fordern.
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